Monatsarchiv: August 2010

Der Elektro-Stammtisch: Audi verrät Zukunftspläne


Von Null auf Hundert in 5,9 Sekunden: Audi-Showcar e-tron

Stammtische gibt es in Deutschland Zigtausende. Der, den ich schon mehrmals und auch gestern wieder besucht habe, ist aber ganz anders. Denn er hat sich dem Thema Auto verschrieben – und Autofahren passt mit Bierkonsum bekanntlich nur in Maßen zusammen. Beim „e-monday“ in München treffen sich einmal im Monat Menschen, die sich mit dem Thema Elektromobilität beschäftigen. Die  meisten, weil sie in diesem Bereich Geld verdienen wollen oder es heute schon tun. Networking ist angesagt. Da sitzen Ingenieure und Techniker neben Bankern und Marketingleuten. Politiker neben PR-Managern und Hochschulmitarbeitern. Dazwischen Repräsentanten von Stromkonzernen und Verbänden. 100 bis 130 Leute füllen jedes Mal den Saal.

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Zahle bar – biete Höchstpreise


Kennen Sie die kleinen Visitenkärtchen von Autohändlern die frühmorgens hinterm Scheibenwischer kleben? Meistens ärgere ich mich darüber und schmeiße die Dinger gleich in den Müll, da sich in den wenigsten Fällen ein seriöser Händler dahinter verbirgt.

Doch heute musste ich darüber schmunzeln: Denn auch an „meinem“ Elektro-Smart hing so ein Kärtchen: „Kaufe jedes Modell. Zahle bar und biete Höchstpreise!“ Eigentlich hätte man sich den Spaß erlauben und den Händler aufsuchen sollen. Was ihm wohl das Versuchsfahrzeug Wert gewesen wäre, das es noch gar nicht zu kaufen gibt und erst in einem groß angelegten Flottenversuch über unsere Straßen stromert?

„Geb isch dir 1000 Euro für kleine Smart“. Auf diesen Versuch lasse ich es dann doch nicht ankommen – und werfe das Kärtchen in den Müll. (jw)

ADAC Testtabelle Karabag 500 E


Tabelle

Elektro-Pionier mit Defiziten


(Jetzt der Motorwelt-Beitrag aus Heft 9/2010 im Volltext)

Der Karabag 500 E, ein Elektroauto auf Basis des Fiat 500, zeigt im ADAC Autotest deutliche Schwächen. Das fehlende ESP macht eine gute Testnote unmöglich, im EcoTest erreicht der Wagen nur vier Sterne. Weiterlesen

ADAC Autotest: Karabag 500 E mit Schwächen


In der morgen erscheinenden Motorwelt berichten wir über den ADAC-Test des Karabag 500 E. Er erreicht lediglich eine Gesamtnote von 4,1; einer der Gründe fürs schlechte Abschneiden liegt am fehlenden ESP. Den ganzen Motorwelt-Beitrag können Sie hier schon jetzt als pdf downloaden: Microvett-TestMWE

Viel Vergnügen. (mav)

Elektroautos brauchen (sauberen) Strom


Wo kommt eigentlich der Strom für Elektroautos her? Kinder beantworten die Fragen kindlich: Der Strom kommt aus der Steckdose. Woher auch sonst…

Ganz so einfach ist es aber leider nicht. Denn es geht konkret um die zusätzliche Menge, die gebraucht wird, wenn Elektroautos in nennenswerter Zahl Strom aus dem Netz ziehen. Das könnten im Jahr 2020 immerhin 1 Million Fahrzeuge sein, so das Ziel der Politik. Droht uns damit ein Versorgungsproblem? Weiterlesen

Erster Fahrbericht Smart Electric Drive


Das lange Warten bis 2012 / Von Motorwelt-Redakteur Jochen Wieler

Während die Elektroflitzer von Tesla und Microvett (Karabag 500 E) schon längst beim Kunden stehen, sind die Großserienhersteller noch immer am Erproben. Auch Smart. Erst 2012 kommt der Elektro-Smart zum Händler – wir sitzen aber jetzt schon drin. Und fragen uns unweigerlich, warum eigentlich so spät? Denn nach unausgereifter Bastellösung sieht der Daimler-Floh nicht aus. Die Batterien sind so kompakt  zwischen den Achsen untergebracht, dass noch genauso viel Platz im Innen- und Gepäckraum übrig bleibt wie in einem normalen Modell. Und moderne Lithium-Ionen-Batterien hat der aktuelle Smart ED („Electric Drive“) im Gegensatz zur ersten Generation auch schon. Damit kommt er 135 Kilometer weit. Weiterlesen

Emobility – wer verdient daran?


Die Ziele sind klar, der Wille da: Bis 2020 sollen laut Bundesregierung eine Million Elektrofahrzeuge über unsere Straßen rollen. Doch bis es soweit ist, muss noch kräftig investiert werden. Automobilhersteller müssen Milliarden für Entwicklung und Fertigungsanlagen aufbringen.

Die Unternehmensberatung Oliver Wyman sieht in einer Studie die Gewinne daher nicht beim Abverkauf, sondern beim Betrieb der Fahrzeuge. Die Experten gehen davon aus, dass zwei Drittel der Gewinne erst nach dem Verkauf der Stromfahrzeuge generiert werden können. Trotz der weltweit schätzungsweise 15 Millionen verkauften Elektrofahrzeuge bis zum Jahr 2025 warten wohl noch einige Vermiet- und Service-Konzepte auf ihre Entdeckung (tg).

Der Elektro-Smart ist da, der Karabag schon getestet


Heute morgen kam der elektrisch betriebene Smart als Testauto in die Redaktion. Ab morgen erste Fahreindrücke. Ebenfalls ab Ende dieser Woche hier im Blog zu lesen: Wie hat der Karabag 500 E im offiziellen ADAC Autotest abgeschnitten? (mav)

Motorwelt: Historische Dokumente zur Elektromobilität


E-Mobility? Den Begriff scheint es vor 20 Jahren noch nicht gegeben zu haben. Wir haben im Archiv geblättert und eine Titelgeschichte der Motorwelt vom Oktober 1990 gefunden, in der „E-Mobility“ als Begriff nicht vorkommt, sonst aber überraschend viel an die heutigen Diskussionen erinnert. „Kommen langsam, aber sicher: Elektro-Autos“, lautet die Überschrift des Beitrags, der unter anderem feststellt: „Es ist Zeit für ein Umdenken im Nahverkehr.“ Die Autos, die beschrieben werden, wirken heute wie Seifenkisten: „Pinguin 4“, ERAD Elektra 6.E1, ATW Microcar, mini-el City und Colenta Minicab. Zum Teil nur bis Tempo 40 zugelassen. „Einen Crashtest würde keines überstehen. Wenn es keine Knautschzone gibt, kann auch die Insassenzelle nicht stabil bleiben“, stellte die Redaktion fest. „Beim mini-el City hat man von vorneherein das Gefühl, in einem gläsernen Sarg zu sitzen, der vom nächsten Lkw überrollt wird …“ Unsere Redaktionsassistentin Gabi Westermeier, damals ganz frisch bei der Motorwelt, erinnert sich: „Der Autor der Geschichte, Manfred Caroselli, hat richtig geschimpft auf die kleinen Kisten. Das sind alles Lebensmüde, die so etwas fahren, hat er gewettert.“ Den ganzen Beitrag können Sie hier als pdf downloaden. Viel Vergnügen! (mav)

Beitrag der Motorwelt zu Elektroautos 10/1990