Tagesarchiv: 30. September 2010

„Deutschland fehlen ehrgeizige Ziele für eine Elektro-Zukunft“


Gründerzeit ist angesagt. Beim „e-monday“ in München treffen sich regelmäßig Trendsetter der Elektromobilität. 100 bis 130 Leute füllen jedes Mal den Saal. Einträchtig sitzen Vertreter des Mittelstands und Banker mit Risikokapitel nebeneinander. Auch Repräsentanten der Umweltverbände, Politik, Automobil-Industrie, Stromkonzerne und Forschungseinrichtungen wollen rechtzeitig bei der Elektro-Zukunft dabei sein.

Damit den Stammtischbrüdern nicht der Gesprächsstoff ausgeht, werden Monat für Monat neue Experten zum Gastvortrag geladen. Am 27. September kam Wolfgang Tiefensee in den Hofbräukeller. Der ehemalige Bundesverkehrsminister bekannte sich gleich zu seinem „Steckenpferd Elektromobilität“. Das kam gut an bei den Vorreitern des lokal abgasfreien Antriebs. Gleichzeitig stiegen die Erwartungen: Was hatte der verkehrspolitische Vordenker der größten Oppositionspartei an Thesen und Wahlkampf-Versprechen mitgebracht?

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Der City-Stromer


Der Elektro-Smart der zweiten Generation (Foto: Bernd Eberle)

Der Elektro-Smart der zweiten Generation (Foto: Bernd Eberle)

Wir haben den Smart mit Elektroantrieb, der 2012 auf den Markt kommt, getestet. Ergebnis: In der Stadt top, auf Landstraße und Autobahn ein Flop. Zu kaufen gibt es den Elektro-Smart bisher nicht, zu testen ist er bereits. Der Smart electric drive, wie das Fahrzeug offiziell heißt, fährt in Flottenversuchen durch Deutschland. Unter Beobachtung stehen dabei weniger die speziellen elektrischen Komponenten, sondern vielmehr das Nutzungsverhalten der Kunden – also die Probleme, die sich im Alltag ergeben. Daimler-Technikvorstand Thomas Weber verkündete jüngst: „Summa summarum beweist der E-Smart, dass elektrisches Fahren in technologischer Hinsicht bei uns bereits absolut serienreif ist. Die Technik des Smart ed sehen wir als so gut wie serienreif an.“ Weiterlesen