Toyota hat das 2012er-Modell seines Elektro-Einsitzers Coms vorgestellt. Sein Akku soll außergewöhnlich schnell zu laden sein.
So richtig mochten die Autohersteller die kleinen, wendigen Ein- und Zweisitzermodelle eigentlich noch nie. Nun aber kommen sie allein schon aus Gewichts- und so manchen Mobilitätsgründen nicht mehr um sie herum. Zuletzt hat Renault seinen Elektrozwerg Twizy vorgestellt.
Toyota allerdings hat immer wieder solche Modelle designt und vorgestellt (zuständig dafür war immer das Tochterunternehmen Toyota Auto Body Co.) – mal mehr, mal weniger originell.
Das nun gezeigte 2012er-Modell des Coms ist mit seinem Topspeed von rund 60 km/h nicht für Bundesstraßen und Autobahnen gedacht. Ganz im Gegenteil: Toyota sieht den Coms nur in der Stadt unterwegs, geeignet auch für Fußgängerzonen und sogar für die Fahrt in Gebäude hinein – womit der Einsitzer ideal für ältere oder leicht behinderte Menschen wäre. Vollgeladen ist der Coms gut für rund 50 Kilometer Reichweite.
Sein größtes Asset ist aber der neue Akku: Das Vorgängermodell benötigte noch rund acht bis 13 Stunden an der Steckdose, der neue Coms dagegen lädt so schnell wie ein iPad – das heißt: In rund zwei Stunden sind seine Akkus wieder voll.
Dank seiner schnellen Ladezeit, seinen geringen Abmessungen und der einfachen Bedienung ist neben den Innenstädten noch ein weiteres Einsatzgebiet vorstellbar: weitläufige Fabrikgelände, auf denen die Arbeiter weite Wege zu Fuß zurücklegen müssen.
Fahrzeuge die mit Verbrennungsmotor unverkäuflich wären sind es als Elektroauto erst recht. Wenn dieses Fahrzeugkonzept jemand haben wollte gäbe es dieses schon lange. (Die Isetta war so ein Prachtexemplar)
Ob die Ladezet zwei oder acht Stunden berägt. ist für den Durchschnittsnutzer meiner Meinung nach vollkommen egal. Wenn es innerhalb von 10 Minuten ginge, dann wäre das ein echter Mehrwert. Aber meistens wird über Nacht geladen und da ist es doch wohl egal, ob das Auto nach einer, zwei oder acht Stunden wieder voll ist.