Deutlich früher als geplant hat der US-amerikanische Elektroauto-Hersteller Tesla seine restlichen Schulden an den Staat von über 450 Millionen US-Dollar zurückgezahlt. Das Unternehmen profitiert von der positiven Stimmung an den Aktienmärkten und konnte neue Aktien und Anleihen für rund eine Milliarde Dollar platzieren, um damit unter anderem diesen Staatskredit zu bedienen.
Das Unternehmen Tesla ist und bleibt ein Phänomen auf dem Markt für Elektromobilität. Während ehemalige Konkurrenten wie Fisker sich selbst zerfleischen und vor der Pleite stehen, verkündete Tesla vergangenen Mittwoch, Schulden in Höhe von 450 Millionen US-Dollar (rund 350 Millionen Euro) an das US-Energieministerium zurückgezahlt zu haben. Tesla hatte das Darlehen 2007 in der Gesamthöhe von 465 Millionen US-Dollar zur Entwicklung alternativer Antriebe beantragt und 2010 bewilligt bekommen. Die Verantwortlichen hatten eigentlich Zeit bis 2022, die Gesamtsumme zurückzuzahlen. Doch nun ist das Unternehmen neun Jahre vorher schuldenfrei.
Hauptgrund für diese Entwicklung ist die unerwartet positive Bilanz. In diesem Jahr verzeichnete Tesla den allerersten Quartalsgewinn seiner zehnjährigen Firmengeschichte. Der Aktienkurs des Unternehmens verdreifachte sich in den vergangenen zwölf Monaten zwischenzeitlich. Auch der deutsche Hersteller Daimler ist an Tesla beteiligt: Der Autokonzern hielt vor der Kapitalerhöhung 4,6 Prozent der Aktien.
Die positive Entwicklung hat verschiedene Gründe. Die Elektro-Limousine Tesla Model S verkauft sich überraschend gut. Zudem kündigte das Unternehmen um Gründer Elon Musk an, ein Fahrzeugmodell bauen zu wollen, das für jeden Haushalt erschwinglich ist. Beides erfreut offenbar vor allem die Aktionäre.
Dank an den Steuerzahler
In einer Presseerklärung zeigte sich Elon Musk dankbar: „Wir bedanken uns zunächst beim Energieministerium, aber das Geld kommt ja letztendlich vom amerikanischen Steuerzahler. Wir bedanken uns also in erster Linie bei allen US-Bürgern.“
Für US-Präsident Obama stellt die Rückzahlung des Tesla-Kredites eine kleine Genugtuung dar. Er und das US-Energieministerium waren vor allem während des Präsidentschaftswahlkampfes stark in die Kritik geraten, weil das Ministerium verlustreich Steuergelder investiert hatte. Ein Negativbeispiel: Etwa 535 Millionen US-Dollar (etwa 414 Millionen Euro) hatte die Behörde dem mittlerweile insolventen Solar-Unternehmen Solyndra geliehen. Auch Fisker bekam über die Energiebehörde 171 Millionen US-Dollar (rund 132 Millionen Euro). Fisker ist beinahe Pleite. Beide Firmen können ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen.
„Die Elektro-Limousine Tesla Model S verkauft sich überraschend gut“
Überraschend für wen ? Die deutschen Autohersteller? Die Presse ? Den ADAC ?
Für mich nicht. Mich würde es eher überraschen wenn ich mir den Tesla S leisten könnte.
Ich hätte gern „Elon Musk“ mit dem Mut und der Durchsetzungskraft für Deutschland.
Ich würde sofort bei ihm Anfangen, wenn er mich brauchen könnte…
Bei dem Foto muss ich auch gerade an ein ganz nettes Interview denken, dass ich gelesen habe. Thema: Wertobjekt Cabrio. Der Geschäftsführer einer Agentur für Bewertungsdienstleistung äußert sich zum Thema. Wen es interessiert, oben ist der Link 🙂