Stromfresser Elektroauto?


Teures Vergnügen: Zu den stolzen Kaufpreisen addieren sich bei vielen Elektroautos auch noch höhere Stromkosten als gedacht.

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Abweichungen gegenüber den Herstellerangaben in Prozent. E-Autos verbrauchen im ADAC EcoTest bis zu 52 Prozent mehr Strom, als die Hersteller angeben. Dadurch verschlingt etwa der Renault Kangoo 2,40 € mehr auf 100 km (bei 0,30 €/kWh).

Der Grund für die hohen Kosten: Die Autohersteller geben in den Prospekten nur den Stromverbrauch der praxisfremden EU-Norm an. Dagegen misst der ADAC bei seinem EcoTest wie bei allen Autos den tatsächlichen Verbrauch – mit realitätsnahen Messzyklen und Verbrauchern wie Klimaanlage und Licht.

Diese Stromfresser und die gefahrenen Geschwindigkeiten bis Autobahntempo 130 führen bei E-Autos zu durchschnittlich 33 Prozent Mehrverbrauch. Benziner schlucken im Mittel „nur“ zehn, Diesel 15 Prozent mehr, als die Hersteller angeben.

Das bedeutet zum Beispiel für den Ford Focus Electric: Er verbraucht statt der genannten 15,4 kWh pro 100 Kilometer in der Praxis 22,4 kWh.
Dadurch steigen die Betriebskosten um rund 2,10 € auf 100 Kilometer.

39 Antworten zu “Stromfresser Elektroauto?

  1. Atom Kraftwerke produzieren CO2 frei Strom. Kohle Öl und Gas kraftwerke (letzte am wenigsten) produzieren akkut ungefährlichere Energie aber mit enormen CO2 Ausstoß. Die Menschheit sollte sich entscheiden, was für das überleben maßgeblicher ist. Ein AtomKraftwerks-SuperGau alle 30 Jahre (local eine Katastrophe, Global jedoch ohne großen Einfluss) ODer aber Atom Kraftwerke Abschalten un den Treibhaus-Tod global sterben. Nur Wind und Sonne wird es nicht glleichzeitig mit Versorgungssicherheit geben können. Es sei den mit Riesigen Verbundnetzen, aber hierzulande REgt man sich ja schon übereine 700kV Freileitung auf….

  2. BMW gibt neben den NEFZ-Werten auch die praxisnahen Kilometerleistungen an, die der i3 schafft. Warum wird so was nicht erwähnt? Bei Verbrennern habe ich das noch nie gesehen!
    Und wer zahlt denn bitte 30 Cent pro kWh? Mein Stromvertrag (in Deutschland) bietet 24 Cent pro Kilowattstunde.
    Aber: Wer einmal lügt, dem glaubt man nie wieder. Sicher hat für den „fundierten Bericht“ wieder jemand gezahlt! 😉

    Ich werde mir nie wieder einen Verbrenner kaufen. Warum auch?

  3. Nur mal was praktisches.

    Ich fahre seit 3 Jahren elektrisch.
    25 Km je Richtung, beinahe täglich 50 Km.
    40.000 Km nun insgesamt.
    Lade jeden Abend an der heimischen Steckdose.
    Und habe ab Steckdose in dieser Zeit 5.700 KW/h verbraucht.
    Das hat mich ungefähr 1.300 € gekostet.
    Macht also 14,3 KW/h pro 100 Km.
    Oder ca. 3,4 € pro 100 Km.
    Das ist mein persönlicher „TEST“!
    Und alles andere ist MIST, was nicht aus der Realität kommt!

    Wenn man schon einen solchen Test macht, dann sollte man gleich einen vergleichbaren Verbrenner mitfahren lassen (gleiche Fahrzeuggröße und Leistung). Man wird schnell feststellen, dass 30-50% schlechterer Verbrauch für einen Verbrenner ebenso „NORMAL“ ist wie für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug.
    Was liest man z.B. im Vergleich: „Im neuen Audi S8 erfüllt das Triebwerk die Euro-6-Abgasnorm, der EU-Verbrauch sank von 10,1 auf 9,6 Liter Super Plus pro 100 Kilometer. Ein Wert, der im Test mit 15,1 Litern allerdings deutlich überboten wird. Auch der Alltagsverbrauch dürfte sich eher bei rund 15 Litern einpendeln.“
    Hat jemand mitgerechnet??? Umgerechnet sind das einmal schlappe 150 KW/h pro 100 Km Primärenergieverbrauch!!!?!?!?!?
    Mahlzeit!

    elektrische Grüße
    Peter

  4. Da hat der ADAC wieder etwas Negatives zur Elektromobilität zu berichten. Die Werksangaben stimmen unter gewissen Prämissen. Auch die vom ADAC ermittelten Werte stimmen nur unter gewissen Prämissen. Viele kommen auch weiter als die Werksangaben unter anderen Prämissen. In Summe einfach wieder mal eine negative Headline um Stimmung zu machen gegen E-Mobilität.

  5. Nur mal als Anregung: Genrell fahren alle E-Autos mit Strom aus Erdgas. Auch wenn ihr von Eurer eigenen Solaranlage ladet. Denn ohne E-Auto würde dieser Strom ins Netz gespeist.
    Das E-Auto ist ein zusätzlicher Verbraucher für den gesamten Stromverbrauch in Deutschland und jede zusätzlich erzeugte KWh kommt in Deutschland aus einem Gaskraftwerk. (Marginalbetrachtung nennen das die Mikroökonomen) Und da liegen wir bei ca. 400 g C02 pro KWh. Bei 20 KWh auf 100 km also bei ca. 80 g CO2 pro km.
    Und hier ständig in Polemik auf den ADAC einzudreschen – ja mei. Wer’s nötig hat.
    Bei E-Autos kommt es meiner Erfahrung nach – im Gegensatz zu Verbrennern – EXTREM auf die Fahrweise kann. Klar kann man ein E-Auto mit dem Verbrauchsangaben des Herstellers fahren (kann man einen Verbrenner übrigens auch!!). aber Spaß macht das dann weder für den Fahrer noch die anderen Verkehrsteilnehmer…

    • Na ja, man sollte schon den deutschen Strommix betrachten. Dann kommt man auf knapp 600 g / kWh ( siehe hier: http://tiny.cc/rfrllx ).
      Ansonsten ist es doch etwas mühsam, nur die Elektronen ins E-Auto zu lassen, welche aus dem Gaswerk kommen. 😉

      Dann kommt man immer noch auf 120 g CO2 / km. War das nicht mal der Wert, von dem die Automobilindustrie träumte?

      Und Strom wird tendenziell immer grüner.

      • „Und der Strom wird tendenziell immer grüner“.

        Auf welchem Planet lebt „Marc“ überhaupt ?

        Zur Zeit stehen 400 Atomkraftwerke auf unserem Planeten.***
        Tendens steigend, vor allen Dingen in Europa ! ! !

        . . . ach bei Ihnen kommt der Strom aus der Steckdose. . .
        . . . Entschuldigung, dass hätte ich wissen müssen . . .

        *** Davon 3 Reaktoren vollständig zerstört. Lebensgefahr für die gesammte Menschheit.

    • Immer wieder begegnen einem diese Querrechner. Wenn ich im Garten eine Kartoffel züchte dann ist die wohl auch mit Kunstdünger versetzt. Denn die Kunstdünger-Rate bei Kartoffel wäre ja allgemein geringer wenn ich meine sauberen Kartoffel nicht selber essen würde sondern am Markt verkaufen würde. SCHWACHSINN!!!

      • Nein, kein Schwachsinn, aber man muss immer beide „Energiekonten“ berücksichtigen. Selbst wenn ich 10 Liter Öl einmal in die Raffinerie kippe und zu Strom verarbeite und einmal 10 Liter Öl zu Sprit aufbereite. Bis zur Tanksäule / Steckdose tun sich diese Prozesse nicht viel. Erst beim Wirkungsgrad des Verbrauchers: E-Auto / Verbrenner kommt der große Unterschied ( 90% ./. 35% ) zum Tragen. Mit 10 Liter Sprit, welche verstromt wurden, komme ich rund 3 mal weiter als mit dem Verbrenner.

        Aber erst richtig spannend wirds, wenn man den Flächenbedarf sich anschaut und Bio-Sprit mit PV-Anlagen vergleicht. Da gab es mal in einer E-Fahrer-Zeitung einen Vergleich, wo die PV-Reichweite unten als Balkendiagramm fast durch die gesamte Zeitung ging.

        Aber, trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

        Marc

    • Max Falb-Forsthuber

      so ein ausgemachter Blödsinn!

  6. Max Falb-Forsthuber

    VW (wieder) an der Spitze!
    Ein Schelm, wer Böses denkt 😉

  7. Grafiken, in denen nur Prozentwerte auftauchen, sind generell nicht seriös sondern nur tendenziös. Damit will man nicht aufklären, sondern nur Meinung verbreiten.

  8. Als Pendler fahre ich täglich 50km mit dem Nissan Leaf, seit genau einem Jahr. Der Wagen verbraucht im järhlichen Mittel auf den Strecken, für die er gemacht ist, bei den erlaubten Geschwindigkeiten im Urbanen Raum nach Werksangabe oder eher weniger. Beeinflusst wird der Wert durch Außentemperatur durch Heizung, Klima und Fahrweise, Wie beim Verbrenner auch. Da ich allerdings „vollgetankt“ mit einer umgerechneten Energiemenge von 2 Litern Sprit losfahre (20kWh), fällt es natürlich mehr ins Gewicht, wenn ich die Klimaanlage einschalte, als wenn ich im vollgetankten Benziner sitze (ein 60 Liter Tank hat umgerechnet 600kWh Energiemenge dabei). Mit der Energiemenge die einem vollgetankten LEAF enstpricht – würde der normale Verbrennerfahrer schon mit Tempo 30 zitternd nach der nächsten Tanktstelle suchen und auf garkeinen Fall übernaupt erst gut gelaunt losfahren. Wieso testen Sie diese Autos nur bei 130km/h? Haben Sie die Batterien wirklich leer gefahren? Haben Sie auch einen 30km Zyklus einfach hochgerechnet? Die aufgeheizten Autos bei 50°C Innentemperatur und geschlossenen Scheiben starten lassen?
    Und wie bitte? 30 Cent pro kWh? Mir entgehen pro kWh 17 Cent Einspeisevergütung, weil ich vom eigenen Dach tanke, oder wahlweise in der Firma mit Wasserkraft erzeugten Strom. Meine Spritkosten haben sich gegenüber dem schon sparsamen alten Verbrenner mehr als halbiert. Und hey – keiner spricht über den Umwelteffekt – über die Schonung der lärmgeplagten Anwohner an den Pendlerstraßen. alles keine Faktoren?

  9. Als Elektrotechniker, seit >45 Jahren in der täglichen Praxis, nervt mich die politische Betrachtungsweise der E-Mobilität immer besonders. Wenn der ADAC jetzt versucht, ein bisschen Praxis und echte Messergebnisse ins Feld zu führen? Diese Polemik und Aggressivität im Forum erschreckt mich doch.
    Als Techniker fasziniert mich so ein E-Mobil sehr stark. In die Garage habe ich mir längst eine Drehstrom- und Normalstrom Ladestation mit Zähler gebaut. Was zu kaufen, von dem ich (noch?) nicht überzeugt bin, ist Schwachsinn. Ein Fahrzeug einfach mal für 2 Wochen zu mieten um zu testen ist praktisch nicht möglich.
    Und zum jetzt kommenden Aufschrei: Wo im Umkreis (1 Ladung) von Heidelberg/Heilbronn kann ich so ein Fahrzeug mieten?

    • Hallo Gerhard, seit Jahren treffen sich die Elektrofahrer im Mäulesmühle Biorestaurant an jedem dritten Donnerstag im Monat. Dort kannst Du immer ALLE Elektroautos probefahren die Dir gefallen. Man sieht sich!?

      • Danke, p.hase! Wäre vielleicht interessant, aber sicher auch Auslöser für eine heftige Diskussion. Ich kenne das schon, mein Sohn ist als Praktikant in der E- Abteilung eines Autokonzerns.
        Er wollte dort für mich ein E-Mobil für 4 Wochen mieten. Die angebliche praktische Reichweite liegt aber unter der Hälfte der Offiziellen. Ich wollte ohne Heizung, ohne Licht, im Windschatten von LKW das Fahrzeug holen, sollte dann aber unbedingt ein volles Handy und die ADAC Karte dabeihaben?? Hat dann aber nicht geklappt, weil das Fahrzeug nur für den Mitarbeiter versichert ist.
        Dann bei Hertz einen BMW-I3, der nächste Standort ist München. Ladeverträge mit Stromanbietern Baywa, evtl. Ulm und ENBW für zusammen 200 Euro + 30 Cent/kwh – zum Testen kein Problem. Über SMS rechtzeitig buchen war geplant.
        Allerdings der ADAC Test mit dem E-Golf von München nach Berlin (wieso schon in Leipzig schlapp gemacht?), das mit den Ladesäulen hat nicht so geklappt.

        Ich wollte tatsächlich einmal für 2 oder 4 Wochen, täglich zur Arbeit, Kinder in die Schule, Einkauf etc. testen. Messen was aus der Steckdose gebraucht wird.
        Müsste aber ein Mietwagen sein, Versicherung etc.
        LG Gerhard

    • Ich bin nach 40 Jahren Elektrotechnik pensioniert, daher erstaunt es mich etwas, dass Sie sich nicht auf die bekannten Technischen Daten der Fahrzeuge verlassen und gerne sogen. „Praxis-Tests“ von Autozeitschriften zur Entscheidungshilfe nehmen wollen. Auch Testfahrten braucht man doch eigentlich nur bei Gebrauchtwagen…
      Bitte lesen Sie die in überwältigender Mehrzahl nüchtern dargestellten Tatsachen der E-Mobilfahrer in diesem Forum – und stören Sie sich nicht an den wenigen Beiträgen, die angesichts der bodenlosen (versuchten) Volksverdummung vieler Journalisten ein wenig „zurückkeilen“.
      Ich habe mir mein Fahrzeug nach den Technischen Daten ausgesucht – und bin äußerst zufrieden (siehe mein Beitrag vom 29.8.), um nicht zu sagen „begeistert“.

  10. Unser LEAF TEKNA verbraucht bei vorausschauender zügiger Fahrweise wie mit unserem Verbrenner seit Februar 2014 im Schnitt 14-15kWh/100km. Finde ich voll ok. Wir fahren nie unter 120km/h auf Bundesstrasse und Autobahn, wieso auch, solange man es noch darf!? Wir haben 1x mit einem geeichten Strommessgerät den reellen Verbrauch ermittelt und die Ladeverluste bewegten sich im einstelligen Bereich, decken sich also fast mit dem Hersteller. Kein Plan was der ADAC da mit den Autos anstellt?

    • Unser Leaf Acenta verbrauchte seit dem 1.Januar und 6000 km 906 kWh und somit 14.9 kWh/100 km. Die Ladeverluste sind unter 10%. Wird der Wirkungsgrade des Elektromotors von 95% mit dem Ladeverlust und dem Entladeverlust multipliziert (0.95*0.9*0.9) ergibt dies immer noch einem Wirkungsgrad von 76.9 %. Jeder der den idealen Otto Kreisprozess kennt: http://de.wikipedia.org/wiki/Otto-Kreisprozess kann sich ja selber den theoretisch bestmöglichen Wirkungsgrad ausrechen (etwa 35%) .
      In der Realität hat ein Ottomotor einen Wirkungsgrad von 15%-20%. Ich produziere pro Jahr 8000 kWh regenerativen Strom und mit diesem könnte ich über 53’000 km pro Jahr zurücklegen.
      Allgemein empfehle ich den folgenden Bericht zur Vertiefung des Themas:

      Klicke, um auf KORELATION_2.Zwischenbericht_d.pdf zuzugreifen

  11. Der ADAC-Skandal ist noch nicht verdaut, die unangemessene Preiserhöhung noch nicht geschluckt und dann sowas als Spitze des Eisberges. Wird wirklich Zeit mein „Gold-Mitgliedschaft“ zu kündigen.

    Bitte legen Sie die genauen Testkriterien offen. Das Magazin AMS steht ja schon deutlich in der Kritik.
    Werte aus der Praxis: http://www.tff-forum.de/viewtopic.php?f=7&t=4234&sid=390536681c465e3bccdddaeeca6eff35

  12. Elektroautofahrer

    Inzwischen outen sich der ADAC wie der TÜV Süd der mit AMS kooperiert als schlechte Ratgeber bei neuen innovativen Themen wie Elektromobilität. Das Internet oder der gesunde Menschenverstand sind hier besserer Ratgeber als Vereine miz schlecht ausgebildeten Mitarbeitern, die fragliche Messmethoden und schlechten Journalismus beherrschen.

    Ohne das Internet würde der Betrachter das sogar für bare Münze nehmen.

    Informiert man sich im Internet, oder liest diese Kommentare, dann erfährt man unvorstellbares, geschrieben von Privatleuten.

    Als Privatmann interessiert mich der Verbrauch des Boardcomputers nicht die Bohne. Mich interessiert der Stromverbrauch den ich zum Laden benötige und auch bezahlen muss. Und zwar Sommer und Winterbetrieb.

    Nun kann man E-Autos sowohl an der Steckdose mit hohen Ladeverlusten, als auch an einer Wallbox mit weniger Ladeverlusten laden. Bei den E-Autos gibt es dann noch ganz fortschrittliche die hocheffizient 3-phasig laden können. Selbstverständlich wird dieses praxisrelevante Thema ausschließlich in Internetforen dargestellt. Jeder Interessierte weis, das die deutschen Hersteller und Nissan LEIDER serienmäßig nur die ineffiziente Steckdosenladung zuhause beherrschen, während TESLAs, Renault ZOE und Daimlers B-Klasse die 3-phasenladung serienmäßig beherrschen.

    Sinnvoll wäre eine Angabe des Verbrauchs incl Ladeverlusten
    1.) Mit kleiner Leistung an TYP2 was 3,7 kw wären
    2.) Mit millerer Leistung an TYP2 was 11 kw und 22 kw sind

    Steckdosenladung ist aus Sicherheitsgründen von allen Herstellern nur als Notlösung angedacht, daher sollte man nur den EU-Standard TYP2 messen, den alle modernen Fahrzeuge beherrschen.

    Aber das ist ja nur der normale Menschenverstand.

    Ich nehme an das bei den alteingesessenen Instutionen wie dem ADAC und der AMS dies in ca. 5-10 Jahren auch mal einfallen wird und die dann LANGSAM anfangen darüber zu berichten.

    Bislang gab es NICHT EINEN Artikel über das Laden, Ladeverluste, unterschiedliche Leistungen der Fahrzeuge beim LAden zuhause oder öffentlich, geschweige denn eine Übersciht der unterschiedlichen Ladenetzwerke (TYP2, CCS, CHAdeMO, SC). Die Kompetenz scheint zu fehlen.

  13. Die hier vorgestellten Messungen kann ich mit meiner Zoe nicht nachvollziehen. Mein Verbrauch liegt bei 15,2 kWh/100 km. Den Strom gibt’s fast immer zu Null-Konditionen. Für bisher 8200 km habe ich 32 € an Stromkosten gehabt. Protektionismus oder Lobbyismus? Zeit den Verein zu verlassen.

  14. Der ADAC hat sich bisher eher nicht mit Ruhm bekleckert, wenn er über Elektromobilität berichtete, so auch in dieser Veröffentlichung nicht.

    Ich fahre seit deutlich über 3 Jahren einen C-Zero, der ist Baugleich mit dem I-Miev. Das tägliche Laden wird vom ersten Tag an Dokumentiert.
    Bei meiner Benutzung kann ich den vom ADAC berichteten Wert nicht bestätigen. er liegt eher bei den Angaben des Autoherstellers.
    Ich finde es im übrigen eher kontraproduktiv (möglicherweise ist es das ja auch beabsichtigt ), wenn jeder der meint einen Testzyklus zu erfinden, ihn verwendet, veröffentlicht und so zur Verunsicherung der potentiellen Autokäufer beiträgt.
    Testergebnisse müssen auf der Basis gleicher Testbedingungen durchgeführt werden. Das tut der ADAC nicht an dieser Stelle eben wieder nicht. Es werden wieder einmal Äpfel mit Birnen verglichen. Der Testzyklus der Autohersteller ist nunmal ein anderer als der des ADAC. So sind eben auch die Bedingungen anders. Sie lassen sich also nicht vergleichen. der ADAC tut es hier jedoch wieder einmal.
    Offensichtlich scheint mir an meinem Beispiel (C-Zero), das die Testbedingungen NEFZ doch eher den Bedingungen entsprechen, die ich im Ergebnis persönlich feststelle, als das was der ADAC da testet.
    Der ADAC sollte sich nicht auf die Stufe von AMS (AutoMotorSport) stellen, denen gerade über eine Wette bewiesen wurde, was sie für einen Unsinn über die Reichweite eines Tesla S berichteten.
    Im übrigen sind Beleuchtung eines E-Autos, oder Radio lächerliche Einflussfaktoren, die eher nicht der Erwähnung bedürfen. Ehe 1 KW der Batterie dafür verbraucht sind, müßte ich schon vier Stunden mit dem C-ZERO gefahren sein, bei Dunkelheit!
    Da spielt dann eher Heizung eine Rolle, weniger die Klimaanlage.

    Der wichtigste tägliche Einflussfaktor ist der „Gasfuß“.

    Da das Auto bei mir verwendet wird, WIE KONZIPIERT eben als STADTAUTO, fährt es seltenst auf der Autobahn. So spielt der Energiefresser „hohe Geschwindigkeit“ eben auch kaum eine Rolle.

    Der Test des ADAC für E-Autos ist realitätsferner als der NEFZ. Darum lassen Sie es sein, er ist noch FALSCHER.

    Die größte Barriere für den Erfolg der E-Mobilität ist das Umdenken in den Köpfen. Von der Bundesregierung über die Autohersteller, Händler, die Presse bis zum potentiellen Käufer.
    Ihr Beitrag zegt das wieder einmal in aller Deutlichkeit.

    Wenn sie sich weiter unter den E-Autofahrern lächerlich machen wollen, tun sie das. Die glauben ihnen oft schon lange nicht mehr.

    Bedenken Sie, das sich trotz aller negativer deutscher Berichterstattung und gegen Null gehende Förderung in der Bundesrepublik sich jährlich die Zulassung der E-Autos verdoppelt hat. Auch die ADAC Mitglieder die ein E-Auto besitzen wird beständig steigen. Die lachen dann irgend wann nur noch über sie und oder wenden sich angewidert ab.

  15. Danke für alle bisherigen Kommentare! Das zeigt mir, daß es offensichtlich doch noch Menschen mit einer ausreichenden Portion Verstand gepaart mit Aufmerksamkeit gibt.

  16. kann mich den Vorgängern hier nur anschliessen: mein eGolf hat bis dto einen Langzeitverbrauch von 12.5 kWh/100 km, gemessen auf eine Fahrtstrecke von 6000km im Juli/August und insofern weitgehend ohne Klimaanlage aber bei durchwegs normaler und dem Verkehrsfluss angepasster Fahrweise. Dieser Wert liegt sogar etwas unter der NEFZ-Angabe. Ein Elektroauto mit 130 km/h auf der Autobahn zu testen ist irrelevant, da diese Autos für den Stadt- und Überlandbetrieb konzipiert sind und daher aus gutem Grund bei ca 130 km/h abgeregelt werden. Kein seriöser Test würde ein Verbrennerauto bei Höchstgeschwindigkeit bewerten und die dabei auftretenden Abweichungen vom Normverbrauch hervorstellen.

  17. In der Statistik wird folgender Preis verwendet: 30 Cent / kWh? Woher beziehen Sie denn ihren Strom? Sie tanken wohl bei EnBW. 😉 Lieber zum Ökostrom-Anbieter wechseln, da ist es billiger.

    Wieso sagt eigentlich niemand, dass aktuell der Strom für Elektroautos (noch) verschenkt wird?

    Marc

    • Ich gebe zu, dass ich zwar am Heck meines Flitzers (für die Überholten) über die volle Breite stehen habe: „Ich fahre mit Wasserkraft“, aber seitdem ich den Saft an der Ladestelle geschenkt bekomme, tanke ich manchmal auch dort (obwohl dort der Saft leider noch die Normalmischung ist). Im übrigen zahle ich gerne 1 Cent mehr für die reine Wasserkraft meines Anbieters.

  18. Weniger Fuß auf dem Gaspedal schont den Geldbeutel. Diese Regel gilt auch für Elektrofahrzeuge, wer hätte dies gedacht.

    Mit meinem Saxo electriqe komm ich mit 4 Euro auf 100 Kilometer locker hin. Und dieser Preis ist mit dem (vermeindlich) teuren Naturstrom-Anbieter gerechnet. Umgerechnet auf die Spritpreise entspricht dies 2,66 Litern Sprit.

    20% Mehrverbrauch hört sich viel an, wenn man aber „nur noch“ 33% der Verbrauchskosten eines Verbrenner hat, sind 20% rund 7% der Verbrennerkosten. Also, Vollgasfahren ist mit dem Elektroauto VIEL billiger als mit nem Verbrenner. Warum Autos mit hohen Verbräuchen schneller wirtschaftlich werden, wenn sie als E-Auto fahren wird hier erklärt: http://tiny.cc/4avdlx

    Marc

  19. Tolle Kommentare. Danke Leute. Ich hab da auch noch einen. Der Nissan Leaf steht in dieser Tabelle auch. Wir fahren dieses Fahrzeug nicht im Test, sondern täglich in normalem Betrieb. Wer das Fahrzeug kennt weiß, dass der Nissan Leaf auch eine ECO Taste hat. Wie blöd muss man sein den Leaf hier abzubilden, wenn man zwei Varianten für den Betrieb hat. Wo ist die Angabe für den zweiten Wert?

    Liebe Redakteure,
    prüft doch bitte vorher, damit so ein gequirlter Mist nicht in die Öffentlichkeit kommt. Wir mögen keine Lobbyarbeit und keine Volksverdummung!

    • Max Falb-forsthuber

      Guter Ansatz, Bratenbengel!
      Wir fahren unseren Leaf ausschließlich im Eco-Modus, der entspricht ziemlich genau der Fahrleistung unseres vorigen Peugeot 307 SW (mit 90 PS) und das ist ausreichend bzw. war vor 10 Jahren noch richtig gut…
      Unser (ebenfalls dokumentierter) Stromverbrauch entspricht den Werksangaben recht genau.
      E-Autofahrer sind eben keine hirnamputierten, dafür Testosterongetränkten Gasfuß-Zombies! Solche sollte man bei den Tests auch nicht hineinsetzen…

  20. Tatsache ist, dass ich im Oktober 2012 meinen Smart ed bekam.
    Ich habe seit 18.Jan. 2013 ein Tagebuch geführt. Seitdem 111 (Teil-)Ladungen, jetziger km-Stand: 12922 km.
    Einige Reichweiten-Ergebnisse aus diesen Notizen:
    25.-26.2.2013 (0°+-3°C), auch Schneematsch dabei: 106 km
    1.5.-6.5.2013: an der Ladesäule gemessener Verbrauch: 15,1 kWh/100km
    20.-22.6.2013: 145 km
    8.1.2014 (ca. 7°C): mit 16,8 kWh 124 km weit
    8.6.2014 (mehr als 26°C): 16,22 kW für 128 km, also 12,7 kWh/100km.
    Noch Fragen offen?
    Ach ja – Werkstattkosten: (nach 1. Jahr) 73 Euro
    (da sind natürlich weder Getriebe- noch Motoröl, Zündkerzen u.ä. drin :))

  21. Ich glaube, das ich mit meinem E-Auto falsch beim ADAC bin. Wird Zeit dem Verein Byebye zu sagen…..
    Inkompetenz wohin man schaut.

  22. Das Wichtigste habt ihr unterschlagen:
    Den Tesla kann man, sein ganzes Autoleben lang, kostenlos auftanken oder aufladen.
    Bald werden es BMW und andere nachmachen.
    Die Bundesregierung bzw. die Netzbetreiber verschenken nicht nur Strom, sondern, müssen auch noch dafür bezahlen, damit diese Schenkung angenommen wird.
    Bald werden alle nach Süden geneigten Dächer mit Sonnenfängern bedacht sein, ebenso alle Car-Ports, Unterstellplätze und Garagen.
    Wer kann dann noch, für Braunkohlestrom und Erdölverbrennung, dem Bürger und Autofahrer für diesen Gift-Strom Geld abschekeln.
    Vielleicht Gabriel, durch die abgepresste Besteuerung des natürlichen Sonnenscheins??

    • Boah WIlhelm!
      Spannend wie Du im Winter all die Autos mit Solarenergie laden willst, wenn es den ganzen Tag grau ist und ab 17 dunkel, wenn all die Pendler heim kommen…
      Und spannend wirds ja, wenn 20 Supercharger mit 8 Anschlüssen in Deutschland (mehr werden es definitiv erst mal nicht), einige Tausend Teslas versorgen sollen…

  23. Elektroautos haben mit Bedacht geringere Maximalgeschwindigkeiten als Verbrenner. Wenn ich einen Verbrenner mit 90% seiner Maximalgeschwindigkeit fahre komme ich locker auf das Doppelte des Normverbrauchs.

    Ich habe ein Elektroauto das mit 12,9 kWh/100 km angegeben ist, und fahre es im Dauerschnitt mit 11,9 kWh. Von dieser Effizienz konnte ich mit dem Verbrenner nur träumen, und mit den weniger als 4,- Euro pro 100 km fährt nicht mal der Lupo 3L in der Praxis.

  24. Dass sich Herr Gerl vom schwachsinnigen Test von AMS/TÜV zu diesem Kommentar verführen lässt, beweist, dass er zu geringe Kenntnis der Naturgestze hat (Luftwiderstand, Rollwiderstand, Massenträgheit). Nur weil beim Luxus des Ölverbrennens soviel unnötige Leistung verplempert wird, fällt es bei den Verbrennern nicht besonders auf, dass die Fortbewegung mit und ohne Klimaanlage (oder mit 130 statt 80 km/h) einen so großen Unterschied ausmacht.
    Der genormte Testzyklus ist und bleibt der beste Vergleich zwischen verschiedenen Autos; was ein Nutzer mit seinem Auto anstellt, ist seine Sache. Und wie AMS auf die angegebenen Durchschnittsgeschwindigkeiten kommt (Elektroautos sind Stadt- und Pendler-Autos!), ist mir ein Rätsel.

  25. Also ich fahre meine Zoe in der Regel unter 15kWh/100km. Auch auf der Autobahn – eben bei Tempo 100. Der i3 schafft das auch bei Tempo 120. Aber mit einem Kangoo mit 130 über die Autobahn brettern? Ernsthaft?
    Der Energieaufwand steigt im Quadrat bei verdoppelung der Geschwindigkeit. Das ist Physik und ist unabhängig vom Treibstoff.
    Das wäre als würde ich einen 45 PS Fiesta die ganze Zeit mit Vollgas fahren. Da dürfte der Verbrauch auch deutlich über 33 Prozent über der NEFZ-Angabe liegen. Schon bei meinem Opel Astra H 1.4 Ecotec stiegt der Verbrauch jenseits der 120 km/h sprunghaft an – auf über 10 Liter/100km.
    Übrigens: Strom lässt sich im Gegensatz zu Benzin ganz einfach regenerativ herstellen. Mit deutlich besserer Energieeffizienz und Schadstoffbilanz. 15kWh entsprechen etwa einem Liter Benzin. Den Kleinwagen möchte ich sehen, der bei den Fahrleistungen mit einem Liter Benzin auf 100 km auskommt. Es wäre schön, wenn ihr mal aufhören könntet permanent irgendwelche Horrormeldungen über Elektroautos zu verbreiten und Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

  26. Kein Wort zu den Ladeverlusten, die sich spürbar allein dadurch ändern, ob ein E-Auto mit 11/22 kW geladen wird oder per Notladekabel mit 2,3 kW an 230V. Wie haben Sie mit welchem Kabel gemessen?

    Kein Wort zum Unterschied des Elektroautoverbrauchs für die Reichweite bzw. aus Kostensicht. Haben Sie den Brutto- oder Nettowert für Ihre Kalkulation genommen?

    Kein Wort dazu, dass gerade in einer Testflotte die Mitarbeiter im Regelfall sportlicher unterwegs sind, weil sie die Durchzugskraft des E-Motors so gerne testen. Ist das wirklich ein realistischer Praxiseinsatz?

    Zum Einstieg mehr Informationen gerne hier: http://e-auto.tv/verbrauch-ladeverlust-und-wirkungsgrad-im-e-auto.html

    Und vielleicht ein Blick auf #amsgate ? Da wurde anscheinend auch mal locker ganz falsch kalkuliert und erstaunliche Ergebnisse präsentiert.

  27. Wie dämlich ist denn bitte das?

    Der Energiebedarf gegen den Luftwiderstand am Rad pro 100 km vervierfacht sich mit der Geschwindigkeit! Das ist physikalisch nun mal Fakt.

    Gut, das fällt bei einem Verbrenner, der sowieso je nach Laune zwischen 70% und 100% der im Benzin enthaltenen Energie pro Strecke in Wärme umwandelt und viel mehr Energie verbraucht, _dann_ sowieso nicht mehr so auf. Logsicherweise sind dann auch die prozentualen Mehrverbraüche kleiner.

    Wollt ihr es in Sachen Inkompetenz der auto motor und sport gleichtun oder wie ist das gemeint?

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