Plug-in-Hybrid-Offensive bei Mercedes


Thomas Weber, Entwicklungsvorstand bei Daimler seit 2003, zeigt sich überzeugt vom Mischantrieb Plug-in-Hybrid.

Thomas Weber, Entwicklungsvorstand bei Daimler seit 2003, zeigt sich überzeugt vom Mischantrieb Plug-in-Hybrid.

Hersteller wie Mercedes stehen unter Druck. Denn die EU macht deutliche Vorgaben: Ab 2021 darf die Neuwagenflotte im Schnitt nur noch 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Bei Mercedes liegt der Wert derzeit bei 134 g CO2/km. Immer häufiger setzt sich die Idee durch, dieses Ziel mit Hilfe des Plug-in-Hybrid-Antriebes zu erreichen, so auch bei Mercedes. 

Der schwäbische Au0tohersteller kündigte an, bereits bis 2017 zehn neue Modelle mit Plug-in-Hybrid-Antrieb auf den Markt zu bringen. Sechsstellige Stückzahlen mit dem zusätzlichen Elektromotor wolle man bis zum Ende des Jahrzehnts anbieten. Der zusätzliche E-Motor lässt den Verbrauch zumeist deutlich sinken. Gegenüber automobilwoche.de und Spiegel Online bestätigte Mercedes-Entwicklungsvorstand Thomas Weber die Modelloffensive: „Wir beginnen jetzt mit dem S 500 Plug-in und bringen bis zum Jahr 2017 zehn Modelle.“

Zwecks eines geringeren CO2-Ausstoßes ist es sinnvoll, die größeren Fahrzeugmodelle mit dem höchsten Verbrauch als Plug-in-Hybrid anzubieten. C-, E-, S-Klasse, Geländewagen, Coupés – fast kein Mercedes Fahrzeugtyp ist vor der Offensive sicher. Lediglich die kleineren Fahrzeuge wie A- und B-Klasse werden auch zukünftig nur mit Verbrennungsmotor angeboten, mit Ausnahme der B-Klasse, die auch mit Elektroantrieb zu kaufen sein wird. Weber hofft, dass ein Plug-in-Hybrid bis zum Jahr 2021 so selbstverständlich sein wird wie ein Diesel oder Benziner.

Mercedes möchte künftig auch das Aufladen der Batterie erleichtern, um Plug-in-Modelle attraktiver zu machen. Noch in der aktuellen Modellgeneration soll die Plug-in-Version der S-Klasse mit einem kabellosen, induktiven Ladesystem angeboten werden.

3 Antworten zu “Plug-in-Hybrid-Offensive bei Mercedes

  1. Nachtrag: Solche Berichte sind wichtig für uns E- Mobil- Fans. Wir können nämlich gut verfolgen wie die herkömmlichen Hersteller ticken und wem sie weiterhin die Füße küssen.

  2. Mercedes versteht es einfach nicht. Es geht nicht um EU oder CO2 Werte. Das ganze Auto muss bei der Herstellung auf den Prüfstand. Wieso sollte ich einen Merci.. S Klasse kaufen, wenn ich ein Supermodell von Tesla haben kann. Tesla wird sicherlich auch bald die Induktionsladung anbieten. Da fährt ein S- Klassemodell und ein Tesla S auf dem Jungfernstieg in Hamburg vor meinem Bus. Wenn ich das Geld hätte, welchen würde ich wohl als Mieter einer Tiefgarage kaufen? Diese Frage müsste sich eigentlich jeder etablierte PKW- Hersteller zuerst fragen. Physik ist offensichtlich bei Herrn Thomas Weber und Mercedes kein Thema.

  3. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/daimler-mercedes-setzt-bei-antrieben-auf-den-plug-in-hybrid-a-991121.html

    Mercedes-Vorstand Thomas Weber: „Verzicht ist keine Lösung“
    … mehr braucht man wohl nicht als Antwort …

    Solange man (irgendwie) die EU-Auflagen erreicht …
    also leider wohl eher Pflichterfuellung (mit Greenwashing-Effekten) als ein Umdenken zu mehr Ressourcenschonung …

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