Monatsarchiv: Februar 2015

Die Zehn-Millionen-Frage


Die britische Regierung hat für den Erfinder der Batterie der nächsten Generation einen Preis ausgeschrieben, der die Motivation der Fachwelt in ungeahnte Höhen treiben könnte: Zehn Millionen britische Pfund (etwa 13,65 Millionen Euro) ist es der Regierung wert, in diesem Fachgebiet entscheidend voranzukommen. 

Gehört dieses Bild bald der Vergangenheit an? Eine neue Batterietechnologie könnte Ladezeiten und Reichweite deutlich verkürzen.

Gehört dieses Bild bald der Vergangenheit an? Eine neue Batterietechnologie könnte Ladezeiten verkürzen und die Reichweite entscheidend erhöhen.

Der britische Finanzminister Danny Alexander wollte es sich nicht nehmen lassen, die Nachricht des Preisausschreibens persönlich zu verkünden: „Die Herausforderung ist, die wissenschaftliche Forschung unseres Landes zu Höchstleistungen anzutreiben und eine neue Art der Batterie zu entwickeln, die auf dem allerhöchsten Stand der Technologie und massenproduktionstauglich ist.“ Weiterlesen

Neue App soll exakte Reichweite für E-Autos zeigen


Die Hände sind kalt und feucht, der Tempomat steht exakt bei verbrauchsgünstigen 80 km/h und der Blick geht nervös zur Anzeige für die Restreichweite: Die Angst vor dem leeren Akku ist ständiger Begleiter vieler Fahrer von Elektroautos. Eine neue App verspricht nun mehr Planungssicherheit. 

Tesla, Model S, Elektroauto

Auf Tablets könnte die neue App der TH Deggendorf in Zukunft laufen. Im Tesla Model S (im Bild) wäre ein entsprechendes Gerät bereits verbaut.

Forscher der Technischen Hochschule (TH) Deggendorf haben ein Programm für Tablets entwickelt. Das sogenannte optimierte Reichweitenmodell (ORM) soll seinen Nutzern „deutlich genauere Daten zur maximalen Reichweite“ liefern, wie die Wissenschaftler in einer Pressemitteilung schreiben.

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Jaguar: Kommt ein Elektro-SUV?


Das Model X von Tesla ist noch immer nicht auf dem Markt, doch die Konkurrenz ist angeblich schon fest geplant. Die Zeitschrift „Auto Motor & Sport“ will aus Unternehmenskreisen erfahren haben, dass Jaguar 2018 ein rein elektrisch angetriebenes SUV anbieten will.

Noch ein Prototyp: Der C-X17 soll das erste SUV der Marke Jaguar werden.

Noch ein Prototyp: Der C-X17 soll das erste SUV der Marke Jaguar werden.

Noch keine Informationen gibt es darüber, ob das geländegängige E-Auto als „Jaguar“ oder als „Land Rover“ an den Start gehen soll. Ihren ersten Plug-in-Hybrid wollen die Briten laut „Auto Motor & Sport“ sogar schon 2017 auf den Markt bringen. Das reine Elektrofahrzeug danach solle ein Geländewagen werden, weil in diesem Fahrzeugtyp die Batterien relativ leicht unterzubringen sind. Weiterlesen

Baut Apple ein E-Auto? Die Gerüchteküche brodelt


Tagelang wurde in US-Blogs spekuliert, Apple könnte ein Auto bauen. Zwei Medienberichte liefern nun konkrete Details. Demnach entwerfen mehrere hundert Apple-Mitarbeiter ein Fahrzeug mit Elektroantrieb – und das schon seit Monaten.

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Der Apple-Store in München: Die Entwicklung eines Autos wäre ein radikaler Vorstoß in eine völlig andere Branche.

Apple entwickelt laut Medienberichten ein Elektroauto. An dem Geheimprojekt arbeiteten bereits mehrere hundert Leute, berichteten das Wall Street Journal und der Finanzdienst Bloomberg am Wochenende.

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Leuchtende Zukunft


Tagsüber Sonne tanken, nachts strahlen: Nissan stellt seine selbstleuchtende Autofarbe vor. Das erste Modell, auf das der Lack aufgetragen wurde, ist das E-Auto Nissan Leaf.

Die neuartige Farbe von Nissan hat zwei Fähigkeiten: Erst speichert sie die UV-Strahlung, dann lässt sie das Auto im Dunklen in Abhängigkeit zum Umgebungslicht leuchten. Für den japanischen Autohersteller hat der Lack vor allem einen Zweck: Die Verkehrssicherheit erhöhen. Leuchtende Fahrzeuge seien in dunklen Straßen und nachts auf Parkplätzen leichter zu sehen, so der Hersteller. Weiterlesen

E-Auto-Neuzulassungen: Deutschland schwächelt


Starke Förderung zahlt sich aus: Bei den Neuzulassungen für Elektroautos ist Norwegen die klare Nummer 1 innerhalb Europas. Dahinter folgt Frankreich, dann Deutschland. Setzt man die Zahlen in ein Verhältnis zu den Gesamtneuzulassungen, bleibt Deutschland allerdings deutlich hinter den eigenen Ansprüchen zurück.

In Frankreich sind E-Autos wie der Renault Zoe staatlich subventioniert.

Der europäische Automobilherstellerverband ACEA hat aktuelle Zulassungszahlen für das Jahr 2014 vorgestellt. In der Jahresübersicht wurden reine Elektroautos sowie andere E-Autos mit Range Extender und Plug-in-Hybriden aufgelistet.

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Audi investiert Millionen in Wasserstoffantrieb


Für renommierte Autobauer stellt sich diese Zukunftsfrage: Welche Technologie soll es sein, falls man in die E-Mobilität investiert, herkömmliche Batterien oder die Brennstoffzelle? Audi scheint die zweite Antwort für sich entdeckt zu haben. Der Konzern kaufte gerade Brennstoffzellen-Patente im Wert von 44 Millionen Euro. 

So sehen Brennstoffzellen aus. Sie erzeugen mithilfe von Wasserstoff Strom und speisen ihn in der Batterie des E-Autos ein.

So sehen Brennstoffzellen aus. Sie erzeugen mithilfe von Wasserstoff Strom und speisen ihn in die Batterie des E-Autos ein.

Volkswagen hat sich über die Konzerntochter Audi für 50 Millionen US-Dollar (44 Millionen Euro) den Zugriff auf Patente für den Antrieb mit Brennstoffzellen gesichert. Audi kauft die Patente dem Partner Ballard Power Systems ab und stellt sie allen Marken des Wolfsburger Autokonzerns zur Verfügung, wie Audi mitteilte. Außerdem wird die Zusammenarbeit mit dem Spezialisten für Brennstoffantriebe um zwei Jahre bis März 2019 verlängert. Das Geschäft ist laut Ballard mindestens 80 Millionen Dollar schwer.

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Ein Mahindra für Europa


Wie das Onlineportal thehansindia berichtet, wird der indische Hersteller das Elektroauto Reva e20 in Europa verkaufen. Derzeit werden in Spanien Crashtests durchgeführt. Sie sollen sicherstellen, dass der Reva e20 den kontinentalen Sicherheitsstandards genügt. Für die europäischen Kunden soll zusätzliche Technik eingebaut werden, die in Europa zur Mindestanforderung gehört, in Indien jedoch nicht.

Ironie oder Zynismus? Kaum ein Auto hat einen Rennstreifen so wenig verdient wie der Mahindra e20, ein E-Fahrzeug mit eher bescheidenen technischen Daten.

Ironie oder Zynismus? Kaum ein Auto hat einen Rallyestreifen so wenig verdient, wie der Mahindra e20, ein E-Fahrzeug mit eher bescheidenen technischen Daten.

Im Gegensatz zum indischen Originalmodell erhält der europäische Mahindra Reva e20 standardmäßig eine Servolenkung, zwei Frontairbags, ABS und ein Reifendruckkontrollsystem. Auch Leistungs- und Reichweitenwerte sollen höher sein als in Indien. Weiterlesen

Das wertbeständigste Elektroauto: BMW i3


Zu den Unbekannten bei der Anschaffung eines Elektrofahrzeugs zählt der Wiederverkaufswert. Zumindest der elektrische Restwert-Champion ist jetzt aber bekannt. Das Unternehmen Schwacke, bekannt durch seine Gebrauchtwagen-Preisliste, hat 2015 den BMW i3 zum wertbeständigsten E-Mobil gekürt.

Geringer Wertverlust laut Schwacke: BMW i3.

Bisher wusste man wenig über den Wiederverkaufswert von Elektrofahrzeugen.

Zum zwölften Mal zeichneten die Automarktforscher zusammen mit AUTO BILD dieses Jahr in verschiedenen Fahrzeugklassen jeweils das Modell mit dem geringsten Wertverlust aus. Weiterlesen

Pendlerversuche mit E-Auto


Wie kann ein Elektrofahrzeug auch im Grenzbereich seiner Reichweite noch komfortabel eingesetzt werden? Das wollten BMW, die Technische Universität Chemnitz und die Stadtwerke Leipzig herausfinden und starteten mit 75 Berufspendlern und 15 BMW ActivE das Schaufensterprojekt „LangstreckE“. Nun liegen die Ergebnisse vor.

Versuchsobjekte: 15 dieser BMW ActivE waren für das Projekt "LangstreckE" drei Monate im Einsatz.

Versuchsobjekte: 15 dieser BMW ActivE waren eineinhalb Jahre lang im Einsatz.

Knapp 23.000 Fahrten mit mehr als 450.000 Kilometern – das ist die Bilanz nach Abschluss des Projekts „LangstreckE“. Von Mai 2013 bis Dezember 2014 fuhren dafür fünfmal je 15 Pendler 12 Wochen lang täglich mit rein elektrisch betriebenen BMW ActivE zu ihren Arbeitsstellen und zurück. Weiterlesen