Starke Förderung zahlt sich aus: Bei den Neuzulassungen für Elektroautos ist Norwegen die klare Nummer 1 innerhalb Europas. Dahinter folgt Frankreich, dann Deutschland. Setzt man die Zahlen in ein Verhältnis zu den Gesamtneuzulassungen, bleibt Deutschland allerdings deutlich hinter den eigenen Ansprüchen zurück.
Der europäische Automobilherstellerverband ACEA hat aktuelle Zulassungszahlen für das Jahr 2014 vorgestellt. In der Jahresübersicht wurden reine Elektroautos sowie andere E-Autos mit Range Extender und Plug-in-Hybriden aufgelistet.
Beeindruckende Zahlen aus Norwegen
Ergebnis der Auswertung: In keinem Land Europas sind Elektroautos so beliebt wie in Norwegen – und das mit weitem Abstand. 18.090 reine E-Autos und 1677 Hybride wurden dort neu zugelassen.
Besonders beeindruckend sind die norwegischen Zahlen, wenn man sie in Relation zu den Gesamtneuzulassungen (144.212) stellt. Damit ist in Norwegen fast jede siebte Neuzulassung (13,7 Prozent) ein E-Mobil oder ein Hybrid-Modell.
0,28 Prozent: Deutsche Ernüchterung
Auf Platz 2 folgt Frankreich. Dort wurden 10.561 E-Autos und 1927 Hybride neu zugelassen, was einem Anteil von 0,69 Prozent entspricht. Deutschland kommt mit 8522 E-Autos und 4596 Hybriden immerhin auf Platz 3.
Setzt man die Zahlen allerdings ins Verhältnis zu den gesamten Neuzulassungen, relativiert sich einiges. Denn bei 3.036.773 Gesamtzulassungen beträgt der Anteil mit Hybriden in Deutschland nur 0,43 Prozent. Reine E-Autos sind es hierzulande gar nur 0,28 Prozent.
In anderen EU-Ländern läuft es noch mieser
Damit ist in Deutschland nur jedes 357. neu zugelassene Auto ein reines E-Auto. Kein Trost: In anderen Ländern Europas läuft es noch schlechter. In Bulgarien und Griechenland kommt die Elektromobilität überhaupt nicht vom Fleck; in beiden Ländern wurden im Jahr 2014 insgesamt zwei E-Autos neu zugelassen.
Hier geht es zur Jahresübersicht des europäischen Automobilherstellerverbandes ACEA.
Klicken Sie hier für weitere Informationen zur Elektromobilität in Norwegen.
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