Tesla hat aus seinem Model S nahezu alle Bedienknöpfe und -schalter verbannt, die Folge ist ein Maximum an digitaler Vernetzung. Doch dieses System ist scheinbar anfällig – für Manipulationen durch die Besitzer. Wie das Magazin „Technology Review“ berichtet, ermöglicht ein kostenloses, unabhängiges Programm den Zugriff auf die Tesla-Funktionen.
Das Programm mit dem Namen Visible Tesla verwendet das Protokoll der offiziellen App.
Frei nach Pippi Langstrumpf „Ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt“ hat die IT-Firma Pasqua aus dem kalifornischen San Carlos das Protokoll der offiziellen Tesla-App gehackt und ermöglicht dadurch den Eigentümern ein Umprogrammieren der Bedienungsfunktionen. Dabei sind scheinbar auch weitreichendere Eingriffe möglich als nur das Fenster zu öffnen oder die Heizung einzustellen.
Das Programm Visible Tesla ist kostenlos, in der Community tauschen sich die Nutzer über weitere Programmiermöglichkeiten ihrer Fahrzeuge aus. Laut „Technology Review“ ist man bei Tesla hinsichtlich dieser Entwicklung entspannt. Solange es um Bedienfunktionen geht, sieht sich der Hersteller wohl noch nicht gezwungen, gegen die Individualisierungsambitionen seiner Kunden vorzugehen.
Dass mit zunehmender Digitalisierung aber auch die Gefahr von Hacker-Angriffen einhergeht, ist für die Autobranche keine Überraschung. So wurde bereits im vergangenen Jahr ein Tesla von chinesischen Studenten von außen fremdgesteuert, mit wenigen Handgriffen ist bei einem Toyota Prius der Fahrer die Kontrolle los, wie dieses Video zeigt:
Hier geht es zum Artikel von „Technology Review“.
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