Monatsarchiv: Juni 2015

Formel E: PSA steigt bei Virgin Racing ein


Virgin-Boss Richard Branson sieht sich gerne als Visionär und Pionier. Seit vergangenem Jahr engagiert er sich darum auch in der neugegründeten Formel-E-Serie. Nun hat sein Team Virgin Racing einen neuen Partner: den französischen Autobauer PSA. Dessen Marke DS steigt bei Bransons Team ein – und übernimmt gleich eine enorm wichtige Aufgabe in der neuen Kooperation.

 

Am vergangenen Wochenende wurde Nelson Piquet Junior, Sohn des gleichnamigen Ex-Formel-1-Weltmeisters, erster Formel-E-Champ. Doch den Sieg im letzten Rennen der Premieren-Rennsaison für elektrische Formel-Fahrzeuge sicherte sich der Brite Sam Bird.

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Fahrrad oder Motorrad? Elektrisch jedenfalls


„Weder Fisch noch Fleisch“ lautet eine bekannte deutsche Redewendung. In Bezug auf das elektrische Gefährt Bultaco Brinco aus Spanien trifft es so ziemlich zu. Es ist kein Fahrrad und auch kein Motorrad, sondern eine Mischung aus beidem – mit Elektroantrieb. 

Bis zu 60 km/h schnell fährt der elektrische Bultaco Brinco - schneller als so manches Kleinkraftrad.

Bis zu 60 km/h schnell fährt der elektrische Bultaco Brinco – flotter als so manches Kleinkraftrad mit Benzinbetrieb.

Für ein Fahrrad ist es zu schwer, hat zu dicke Reifen, wirkt hochgestelzt und hat einen zu starken Vortrieb. Für ein Motorrad ist es zu leicht, fährt eher die Geschwindigkeit eines frisierten Mokicks und hat eindeutig Fahrrad-Pedale. Aber trotzdem ist der Bultaco Brinco ein Blickfang, weil das Zweirad zunächst irritiert.

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Exocycle: Es schwebt!


Erfinder Charles Bombardier hat eine besondere Vorstellung für die Stadt der Zukunft. Wenn es nach ihm ginge, führen alle Stadtbewohner in schwebenden, elektrischen Motorrädern für zwei Personen und säßen dabei in einer abgeschlossenen Kabine. Bombardier ließ sich zu dieser Design-Idee bei einem Kinobesuch inspirieren. 

Schweben sollst du Exocyle: Charles Bombardier möchte mit diesem außergewöhnlichen Gefährt die Fahrt durch die Innenstadt entzerren.

Schweben sollst du, Exocycle: Charles Bombardier möchte mit diesem außergewöhnlichen Mobil den Verkehr in Innenstädten entzerren.

Ob New York, Hamburg, London, Berlin, São Paulo oder München – alle haben ein gemeinsames Problem: die überfüllte Innenstadt. Und Designer Bombardier hat dafür eine Lösung, die noch in ferner Zukunft liegen dürfte: platzsparende, schwebende Motorräder für jeweils zwei Personen, die sich aneinanderkoppeln können und autonom fahren. Das hieße, einer gleitet voraus, die gekoppelten Motorräder lassen sich hinterherziehen, ähnlich wie bei einer Magnetschwebebahn auf der Straße – vorausgesetzt, alle Exocycles haben das gleiche Ziel. Weiterlesen

Im E-Auto kommen Marderbisse teuer


Auch ein Auto mit Verbrennungsmotor kommt nicht ohne Strom aus. Doch durch die Kabel in einem Elektrofahrzeug fließt die Energie teilweise mit viel höherer Spannung. Und das kann den Besitzer viel Geld kosten: Wenn sich ein Marder in Hochvoltkabel verbeißt, ist häufig ein Komplettaustausch der betroffenen Kabel erforderlich. Gegen die ungebetenen Gäste im Motorraum hilft wiederum am zuverlässigsten Strom.

Ob Verbrenner oder E-Auto: Marder beißen gern in Kabel, Schläuche und Stromleitungen.

Ob Verbrenner oder E-Auto: Marder beißen gern in Kabel, Schläuche und Stromleitungen.

Statt 12 Volt wie in einem herkömmlichen Benziner oder Diesel fließen durch die Stromleitungen eines Elektroautos bis zu 400 Volt. Und das treibt die Kosten durch Marderschäden in die Höhe. „Hochvoltkabel müssen aus Sicherheitsgründen in der Regel komplett ausgetauscht werden“, warnt Arnulf Thiemel vom ADAC-Technik-Zentrum, „auch wenn nicht eindeutig zu erkennen ist, ob die Isolierung durch ist oder nicht.“ Reparaturen an Hochvoltkabeln sind unter Werkstattbedingungen nicht mit der erforderlichen Sicherheit möglich.
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Pikes Peak: Mit 1387 Elektro-PS zum Gipfel


Das lettische Team Drive eO hat sich vorgenommen, das legendäre Bergrennen Pikes Peak (Colorado Springs, USA) zu gewinnen. Dafür entwickelten die Balten einen Elektro-Flitzer mit über 1000 Kilowatt (kW) Leistung – das sind unfassbare 1387 PS. 

Bereits seit 2013 nimmt das Team Drive eO am jährlichen Pikes-Peak-Rennen teil (dieses Jahr vom 22. bis 28. Juni) und misst sich mit der elektrisch betriebenen Renn-Konkurrenz. Alles begann mit der ersten Version ihres Rennboliden PP01 vor zwei Jahren. Bei der Namensgebung blieb das Team konsequent und der Name unspektakulär, dementsprechend treten die Letten 2015 mit einem elektrischen Rennwagen namens PP03 an. Diesmal haben sie aufgerüstet. Der blitzschnelle Bolide verfügt nun über eine Leistung von 1020 kW (etwa 1387 PS).  Weiterlesen

Innovatives E-Konzept für die Zukunft


Auf dem Symposium „Urbane Mobilität der Zukunft“, das am 17. und 18. Juni 2015 in Karlsruhe stattfand, präsentierte das Innovationscluster „Regional Eco Mobility 2030“ (REM 2030) Erkenntnisse zur urbanen Mobilität von Morgen.

Gehört dieses Bild bald der Vergangenheit an? Eine neue Batterietechnologie könnte Ladezeiten und Reichweite deutlich verkürzen.

Zukunftsmusik? Kleine Elektroautos stehen für die nicht ganz kurzen Wege in der Stadt bereit.

 

Das Highlight der Veranstaltung in Karlsruhe war die Vorstellung eines innovativen Elektrofahrzeugkonzepts – speziell für die Nutzung in urbanem Gebiet entworfen, mit einem Antriebsstrang aus Elektromotor und Getriebe. Der Motor sei dabei eine Synchronmaschine mit Einzelzahnwicklung und einer Dauerleistung von 70 kW. Um die elektrische Reichweite von 80 auf 200 km zu erweitern, werde eine Methanol-Brennstoffzelle genutzt. Weiterlesen

Honda startet Elektro-Offensive


John Mendel, Vizepräsident von Honda USA, erwähnte bei einem Pressegespräch in Detroit ganz nebenbei, dass der japanische Hersteller eine E-Auto-Modelloffensive startet. Der Fokus scheint auf einem vollkommen neuen Brennstoffzellen-Modell zu liegen. In den vergangenen Jahren hatte Honda bereits einige Prototypen mit Brennstoffzellen-Technik vorgestellt.

Jahrelang legte Honda keinen großen Wert auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, im Gegensatz zu Konkurrenten wie Toyota (Mirai), Nissan (Leaf) oder auch BMW (i3). Einen serienmäßig batterieelektrisch betriebenen Honda sucht man bis heute vergeblich. Moment, außer den Honda Uni-Cub Beta – eine elektrische Mischung aus Bürostuhl und Einrad (kein Scherz!). Nun möchte Honda scheinbar richtig loslegen und hat wohl hinter den Kulissen vorgearbeitet: Brennstoffzelle, Plug-in-Hybrid, Elektroauto – innerhalb der nächsten drei Jahre. Weiterlesen

860 PS mit E-Doppelherz: „Wilde Zwölf“


Der italienische Supersportwagen „ATS Wildtwelve“ ist eine Demonstration der Kraft, die mit einem Verbrennungsmotor und zwei starken E-Motoren erzeugt werden kann. Der tägliche Anblick des Flitzers wird nur wenigen vergönnt sein. Torino Design plant nur eine geringe Stückzahl des Plug-in-Hybrids.

Das ist ein Supersportler

Von hinten Flugzeug, von vorne Keil: Der schnittige Supersportwagen aus der italienischen Fahrzeug-Schmiede Torino Design aus Genua.

Limitiert, teuer, Luxus pur mit 860 PS: Der Prototyp „ATS Wildtwelve“ wurde vor Kurzem erstmals bei der italienischen Ausstellung Parco Valentino (11. bis 14. Juni 2015) in Turin gesichtet. Bei der jährlichen Ausstellung für Sportautos war der „ATS Wildtwelve“ eine Ausnahme unter vielen anderen benzinbetriebenen Boliden. Als einer der wenigen Flitzer verfügte der Plug-in-Hybrid über die Kraft der zwei elektrischen Herzen – zusätzlich zu seinem brachialen V12-Motor. Weiterlesen

ADAC-Forderungen zur E-Mobilitäts-Konferenz


Unter dem Motto „Stark in den Markt“ soll die Nationale Konferenz Elektromobilität am 15. und 16. Juni 2015 den Absatz von Elektrofahrzeugen voranbringen. Der ADAC spricht sich dort für konkrete Maßnahmen aus, um noch vorhandene Bedenken und Vorurteile der Verbraucher zu beseitigen.

Wichtiges Ziel: Öffentliche Ladesäulen, die für alle Elektroautos nutzbar sind.

Wichtiges Ziel: Öffentliche Ladesäulen, die für alle Elektroautos nutzbar sind.

 

Politiker, Wirtschaftsvertreter und Wissenschaftler beraten auf Einladung der Bundesregierung in Berlin, wie die Elektromobilität gefördert werden kann. ADAC-Präsident Dr. August Markl stellt die Position des Clubs am 16. Juni dar:

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Hohe Akzeptanz von alternativer Mobilität


Eine europaweite Umfrage zeigt: Die klare Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich in der Zukunft umweltfreundliche Mobilität. Doch wie groß muss die Reichweite eines Autos ohne Benzin- oder Dieselantrieb sein – und wer zahlt die Aufbaukosten für die Infrastruktur der Autos von morgen? Hier waren sich die Befragten nicht einig. 

Stromer willkommen, aber wer trägt die Kosten der Massenverbreitung?

Stromer sind bei Europäern grundsätzlich willkommen, aber wer trägt die Kosten der Massenverbreitung?

Leiser Verkehr, weniger Abgase, gesündere Umwelt, weniger Betriebskosten –und gesündere Menschen: Die große Mehrheit aller Europäer wünscht sich für die Zukunft alternative, umweltfreundliche Mobilität auf den Straßen. Das zeigt die repräsentative Studie „Unser Auto von morgen 2015“. Nur etwa fünf Prozent aller Befragten lehnt grüne Mobilität vollkommen ab. Weiterlesen