Was tun Superhelden? Sie retten die Welt. Da passt es natürlich, wenn Faraday Future als ersten Prototyp einen 1000-PS-Rennwagen präsentiert, dessen Optik spontan die Assoziation „Batmobil“ hervorruft. Schließlich will das Start-up aus Kalifornien nicht weniger, als unser Verhältnis zum Automobil neu bestimmen.
Den gerade einmal kniehohen FFZERO1 zeigte die geheimnisumwitterte Firma jetzt im Vorfeld der Technikmesse Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas (6. bis 9. Januar). Ihn beschleunigen vier Elektromotoren mit zusammen über 735 kW Leistung in weniger als drei Sekunden von 0 auf 100 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit wird mit über 320 km/h angegeben.
Zukunftsweisender als die brachiale Kraftentfaltung soll die Antriebseinheit der einsitzigen Rennflunder sein. Diese Variable Platform Architecture (VPA) basiert auf einer zentral im Wagenboden platzierten Batterie-Einheit. Ihr modularer Aufbau erlaubt laut Hersteller den Einsatz von einem bis vier Elektromotoren, Front-, Heck- oder auch Allradantrieb sowie unterschiedlichste Karosserie-Aufbauten: Limousinen, Geländewagen und eben auch futuristisch gestylte Supersportler wie den Zero1, dessen Fahrer im Image-Video passenderweise einen Helm trägt.
Auf Basis der VPA will Faraday Future in Zukunft verschiedene Elektroautos in Serie herstellen. Die Kalifornier machten im Herbst Schlagzeilen mit der Ankündigung, in nächster Zeit nördlich von Las Vegas für eine Milliarde Dollar eine supermoderne Fahrzeugfabrik zu errichten. Nevadas Gouverneur stellte dafür bereits Subventionen in Höhe von 335 Millionen Dollar in Aussicht.

Vernetzung ist alles: Direkt ins Lenkrad des Prototyps ist eine Halterung für das Smartphone integriert.
Außerdem warb der Newcomer eine Reihe hochrangiger Mitarbeiter bei namhaften Konkurrenten ab. Dies rief zahlreiche Spekulationen über die Hintermänner des ambitionierten Projekts hervor. Ein Geheimnis wurde inzwischen gelüftet: Hauptgeldgeber von Faraday Future ist der chinesische Milliardär Jia Yueting, der sein Vermögen mit der Internet-Videoplattform LeTV gemacht hat.
„735 kW Leistung … 320 km/h…“
Na logo…
Sowas braucht die Welt… definitiv NICHT!
Gibt´s übrigens auch zigfach in sog. „Studien“, die für verdammt viel Geld gebastelt worden sind.
Deren Zweck war es allerdings hauptsächlich, den Preis für ein alltagstaugliches EMobil möglichst teuer zu machen…
Wäre wesentlich interessanter zu erfahren, was diesbezüglich (alltagstaugliches EMobil) von „Faraday Future“ geplant ist.