Nicht nur chinesische Investoren kaufen derzeit deutsche Unternehmen. Auch Tesla hat sich eines geangelt, nämlich eine deutsche Maschinenbau-Firma. Grohmann Engineering aus Prüm, Rheinland-Pfalz, ist bald Teil des erfolgreichen US-Start-ups aus Kalifornien.
In den kommenden Jahren möchte der Milliardär Elon Musk die Produktionskapazitäten seines Elektroauto-Unternehmens Tesla massiv erweitern. Kein Wunder, in Anbetracht der über 400.000 Vorbestellungen des Model 3, einem Fahrzeug, das noch nie jemand Probe gefahren hat. Dafür kaufte Musk nun Grohmann Engineering – und damit wichtiges Know-how über automatisierte Produktion, das Tesla dringend braucht.
Denn: 50.000 Fahrzeuge produzieren die Kalifornier derzeit jährlich. Ab 2018 soll sich diese Zahl verfünffachen. Ab 2020 will Musk sogar eine Million E-Fahrzeuge pro Jahr produzieren – auch dank Grohmann Engineering, vorausgesetzt, alle zuständigen Regulierungsbehörden stimmen dem Kauf Anfang 2017 zu.
Musk möchte offenbar nicht nur deutsche Expertise einkaufen, sondern auch den Firmenstandort in Deutschland erweitern. In einer Pressemitteilung kündigt Tesla 1000 neue Jobs für hochqualifizierte Techniker an. Innerhalb der nächsten zwei Jahre sollen diese Arbeitsplätze entstehen.
Über den Preis, den Tesla für Grohmann Engineering voraussichtlich bezahlt, wurde bislang nichts bekannt.
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TESLA kauft Grohmann, nicht aber BMW o. a. deutsche Automobilbauer.
Haben die immer noch nicht geschnallt, wohin der Hase läuft?