Kupferdiebe klauen Kabel der E-Auto-Ladestationen


Ladekabel abgezwickt: Eine verwüstete E-Ladestation in Vancouver. (Foto: transportevolved.com)

Ladekabel abgezwickt: Eine verwüstete E-Ladestation in Vancouver. (Foto: transportevolved.com)

E-Auto-Fahrer der kanadischen Stadt Vancouver kämpfen mit einem sehr speziellen Problem: Sie fahren öffentliche Ladestationen an, bemerken dann oft, dass dort das Ladekabel fehlt und sitzen fest, falls sie keine Stromreserven haben. Der Grund: Kupferdiebe klauen die dicken Kabel, um sie zu verkaufen. 

Mit Bolzenschneidern ausgerüstet trennen die Diebe rund um die Stadt Vancouver reihenweise mehrere Zentimeter dicke und meterlange Ladekabel von öffentlichen Ladestationen ab und hinterlassen sie in einem unbrauchbaren Zustand. Mehrere E-Auto-Fahrer bestätigten, dass sie diesem Problem regelmäßig seit etwa einem Jahr begegnen. Der oder die Täter sind unbekannt und schrecken auch nicht vor dem Risiko eines starken Stromschlags zurück.

Der Diebstahl scheint sich zu lohnen. Das in den dicken Kabeln verbaute Qualitäts-Kupfer kostet derzeit etwa vier kanadische Dollar pro Pfund (2,75 Euro). Auch Kabel mit geringwertigem Kupferanteil sind vor den Dieben nicht sicher. Derzeitiger Wert: etwa ein Dollar je Pfund (0,69 Euro). Besonders beliebt sind unter den Dieben Kabellängen von etwa zwei bis drei Metern, weil die nicht sonderlich auffallen und so leichter zu transportieren und zu verkaufen sind.

Behörden und betroffene E-Auto-Fahrer vermuten, dass Drogensüchtige hinter dem Diebstahl stecken. Sie verkaufen die gestohlenen Kabel wahrscheinlich an Altmetall-Händler, um sich so ihre Sucht zu finanzieren. Die verwüsteten Ladestationen fallen oft monatelang aus, bis die neuen Kabel geordert sind und wieder verbaut werden können.

 

6 Antworten zu “Kupferdiebe klauen Kabel der E-Auto-Ladestationen

  1. Pingback: Kupferdiebstahl nervt Elektroautofahrer | Mein Elektroauto

  2. Sehr geehrter Oberhirte,
    Ihr Beitrag ist in meinen Augen völlig unqualifiziert und die Betreiber des Blogs sollten ihn löschen, sobalt sie gegoogelt haben was Natriumpentobarbital ist.

    • ADAC Motorwelt Blog-Team

      Hallo Andreas,

      wir haben es jetzt gegoogelt und den Kommentar in Hinblick auf die Netiquette gelöscht.

      Vielen Dank für den Hinweis,
      ADAC Motorwelt Blog-Team

  3. Das Problem zeigt auch, dass wir noch weit von einer kabellosen Energieübertragung entfernt sind, die jeden Straßenparker versorgen kann. Zudem scheint gerade in diesem großen Land die Reichweite ein noch größeres Problem zu sein, als bei uns. Das Thema Akku- Kapazität und Reichweite muss demnach übergestern erledigt werden.

  4. An dieser Stelle scheint mir das deutsche Konzept, nur eine Steckdose anzubieten, deutlich sicherer fürs Weiterkommen. Ich hätte sowieso große Bedenken, dass irgendwer am Kabel rumgepfuscht hat. Viel lieber habe ich das Kabel im Kofferraum und somit unter eigener Kontrolle.

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