Elektroauto auf zwei Rädern


Auch Firmenleiter Daniel Kim testet den C1 regelmäßig.

Auch Firmenleiter Daniel Kim testet den C1 regelmäßig.

Aus dem US-amerikanischen San Francisco kommt ein neues Fahrzeugkonzept des Unternehmens „Lit Motors“, das schon bald verkauft werden soll: Ein Elektroauto auf zwei Rädern – oder ein Elektromotorrad mit dem Komfort eines herkömmlichen Autos, je nach Sichtweise. Entwickler und „Lit Motors“-Chef Daniel Kim hat seinen Prototyp schlicht „C1“ genannt. Durch die spezielle Technik im Bodenbereich hat das Auto fast die Stabilität eines Fahrzeugs auf vier Rädern.

In den USA erfüllt der C1 alle Standards eines Automobils, auch wenn er nur zwei Räder hat, weshalb er ausdrücklich als „E-Auto“ beworben wird. Für eine automäßige Stabilität auf vier Rädern sorgt eine spezielle Technologie. Im Fahrzeugboden sind zwei „Gyroskope“ eingebaut. Sobald sich der C1 in Bewegung setzt, drehen sie sich permanent und stabilisieren das Gefährt senkrecht. Das Ganze wirkt so ähnlich wie der niedrige Schwerpunkt eines Stehaufmännchens.

Den C1 kann man aber mit Muskelkraft kaum umwerfen. Denn die Gyroskope im Fahrzeugboden drehen sich mit 7000 bis 10.000 Umdrehungen pro Minute und sorgen für eine wuchtige, stabilisierende Kraft. Sogar bei einem Seitenaufprall soll der C1 nicht umfallen.

Bereits Ende 2014 will Kim die ersten E-Fahrzeuge ausliefern. Bis zu zwei Personen sollen darin hintereinander Platz finden. Kostenpunkt: Rund 24.000 US-Dollar (derzeit etwa 19.355 Euro). Reichweite und Fahreigenschaften sind laut Hersteller durchaus alltagstauglich:

  • Beschleunigung 0-100 km/h: 6 Sekunden
  • Spitzengeschwindigkeit: 193 km/h
  • Reichweite: 320 Kilometer
  • Ladezeit: je nach Ladespannung 30 Minuten (80 Prozent) bis zu 6 Stunden

4 Antworten zu “Elektroauto auf zwei Rädern

  1. Ich finde es zwar interessant, exotischere Fahrzeuge zu sehen, aber wieso ausgerechnet im Zusammenhang mit dem Elektroantrieb? Wenn dieser hier neue Möglichkeiten bietet – ok.
    Aber vor allem sollten erstmal die konventionelleren Fahrzeuge elektrisch werden, damit der Elektroantrieb dieses Spielzeug-Image loswird und ernst genommen wird.

  2. Erinnert sehr stark an das in Vergessenheit geratene Acabion – recht ähnliches Konzept.

  3. Wurde hier doch schon einmal vorgestellt! Nichts neues. Wird nie kommen.

  4. Interessante Idee…
    Experimentierfreugig wie ich es bin, könnte ich mir vorstellen es zu kaufen.
    Die Große Masse ist es jedoch eher nicht. Die wollen ein Auto das nicht droht umzukippen, das die Ganze Familie samt Gepäck aufnimmt und gefühlt so den ganzen Kontinent durchqueren kann. Das alles kann das „Ding eher nicht!!!!
    Nun, bis es nach Deutschland kommt fahre ich ebenfalls weiter Zweirad, natürlich „elektrisch“ angetrieben. Ein BMW-C Evolution!!!!
    Fährt KLasse….

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