Ein reines Gewissen auf zwei Rädern


Emissionsfrei mobil auf zwei Rädern? Nein, damit ist kein Pedelec gemeint, sondern das Elektromotorrad Empulse des amerikanischen Herstellers Brammo. Das Besondere an dem Gefährt: Kein anderes E-Motorrad verfügt über ein Sechs-Gang-Getriebe. Ab Frühjahr soll es auch in Deutschland erhältlich sein. 

Bei der Bremmo Empulse stimmen nicht nur die Emissionen, sondern auch das Design: Scharf und schnittig.

Bei der Brammo Empulse stimmen nicht nur die Emissionen, sondern auch das Design: Scharf und schnittig.

Wer denkt, dass bei einem Elektromotorrad der Fahrspaß auf der Strecke bleibt, irrt. Mit einer Spitze von 180 km/h kann die Brammo Empulse mit konventionellen Motorrädern der Mittelklasse mithalten. Und das bei null Emissionen. Durch das Sechs-Gang-Getriebe will Brammo ein Fahrgefühl wie bei einem Verbrenner-Motorrad ermöglichen. Was die Spitzenleistung betrifft, präsentiert sich die Empulse mit 40 kW/54PS ganz ordentlich. Wem das nicht reicht, der ist mit der Spezialversion Empulse R besser bedient: 90 Nm Drehmoment statt 63 in der Basisversion, voll einstellbare Federung inklusive.

Das Einzige, was bei der Empulse theoretisch für Enttäuschung sorgen könnte, ist die Reichweite: Der Hersteller gibt in den Fahrmodi „Normal“ und „Sport“ 129 Kilometer an, wobei bei reinem Autobahnbetrieb nur 93 Kilometer erreicht werden, bei reinen Stadtfahrten hingegen ganze 206 Kilometer. Das Gute: Die Batterie des Motorrads lässt sich innerhalb von zwei Stunden von 20 auf 80 Prozent aufladen.

Was die Empulse in Deutschland kosten wird ist noch nicht bekannt, der US-Preis beträgt 16.995 $, die Spezialversion Empulse R ist für 18.995 $ zu haben.

7 Antworten zu “Ein reines Gewissen auf zwei Rädern

  1. 6 Ganggetriebe?! Der große Vorteil des E-Antriebs ist doch eben der, dass man kein Schaltgetriebe benötigt. Kostet Platz, Geld, Effizienz und Fahrspass – denn das Fahrgefühl eines Verbrenners mit Zugkraftunterbrechung will doch kein Mensch mehr haben der mal elektrisch unterwegs war. Wenn das mal eine gute Idee ist?

    • Der Einwand ist berechtigt. Vielleicht ist der Motor zu schwach um ohne Getriebe ansprechende Fahrleistungen zu generieren?

      • Um mit einem so „kleinen“ Motor auf 180 zu beschleunigen braucht man eine lange Übersetzung. Das geht am einfachsten mit einem mehrgängigen Getriebe. Da 6 Gänge bei Mopeds der Standard sind, hat man sich wohl aus Kostengründen einfach etwas „von der Stange“ besorgt.
        Zumindest dürfte die Umgewöhnung damit deutlich einfacher fallen. Nur an der Ampel kann man sich das Auskuppeln schenken. 🙂

      • Update: Testbericht gelesen, man kann das Teil auch ausschließlich im 6. Gang fahren. Beschleunigung trotzdem gut.

  2. Eig. ein cooles Teil…
    ABER: 6-Gang-Getriebe???
    Bei einem Elektromotor?
    Irgendwie geht da was komplett quer…

  3. Cooles Design. Kein Krüppel-Ei-Verschnitt. Klasse!!
    Der „Will-Haben-Reflex“ zuckt schon beträchtlich…

  4. Schönes Bike. Könnte mir echt vorstellen die Empulse R zu kaufen. Die Reichweite dürfte wohl beim gemütlichen Überland-Cruisen irgendwo zwischen 120-150 km liegen, was für kleinere Touren sicher ausreicht. Für ganze Tagestouren ist das aber noch nichts.

    electriccarsreport.com scheint übrigens die Europa-Preise schon zu kennen:
    http://electriccarsreport.com/2014/02/brammo-announces-2014-empulse-empulse-r/

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