Tesla möchte hauseigenes Supercharger-Patent mit anderen Herstellern teilen


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Supercharger-Säulen von Tesla: Können hier bald E-Fahrzeuge aller Hersteller Strom tanken?

Am vergangenen Wochenende feierte Tesla in einem weiteren Land Premiere: In England lieferte Tesla-Chef Elon Musk persönlich die ersten fünf Model S aus – und zwar als Rechtslenker. Gleichzeitig überraschte er in London mit der Nachricht, dass er das selbst entwickelte Supercharger-Patent anderen Herstellern zur Verfügung stellen wolle. Dafür hat er eine Bedingung. 

Das Supercharger-System von Tesla hat mindestens zwei Besonderheiten: Einerseits ist es das schnellste der Welt. Innerhalb von 20 Minuten können Tesla-Fahrer die Batterien zu über 50 Prozent aufladen. Andererseits ist der Strom für Model-S-Fahrer an Tesla-Ladesäulen umsonst. Außer Teslas können dort aber keine anderen Fahrzeuge Strom aufladen. Das gilt auch umgekehrt: Teslas können nicht an firmenfremden Ladesäulen angeschlossen werden. Das soll sich bald ändern.

Bei der England-Premiere kündigte Firmenchef Elon Musk an, das Supercharger-Patent mit anderen Herstellern teilen zu wollen, vorausgesetzt, sie würden „einen fairen Beitrag“ beim Aufstellen der Ladesäulen leisten. Und das dürfte das Hauptmotiv von Musk sein: Er möchte nicht nur das hauseigene Patent teilen, sondern auch die Kosten der Supercharger-Säulen. So könnte das US-Unternehmen einiges an Geld einsparen.

Einen genaueren Zeitplan nannte Musk für sein Vorhaben nicht. Ob der Strom für Fahrzeuge anderer Hersteller an Supercharger-Säulen ebenfalls kostenlos wäre, ist unklar. 20 Supercharger-Tankstellen hat Tesla bislang in Europa aufgestellt. In Deutschland sind es derzeit fünf.

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