Es lohnt sich doch – man braucht nur Geduld


Ladesteckdose unter dem Smart-Emblem (Bild: Daimler)

Mit Strom in die Zukunft: Die Holländer haben es getestet. (Bild: Daimler)

Unsere niederländischen Nachbarn haben aktuell einen Feldversuch abgeschlossen, dessen Ergebnis den Befürwortern der E-Volution weiteren Rückenwind gibt. Über ein Jahr testete die holländische Regierung 24 Elektrofahrzeuge im Arbeitseinsatz.

Aus zwei Gründen: Zum einen plant die Regierung, dass die Fahrzeugflotte des Public Works Department bis zum Jahr 2015 aus 25 Prozent Elektrofahrzeugen besteht. Zum anderen wollte man schlicht wissen, ob Nutzen, Umweltverträglichkeit, Wartung und vor allem die Kosten im Verhältnis großer Elektromobilitätsziele stehen.

Eine elementare Feststellung der Feldstudie ist nun, dass die Reichweite der bereits jetzt erhältlichen Elektrofahrzeuge für 60 Prozent aller Fahrten im Arbeitsalltag der Regierungsmitarbeiter ausreicht. Und dass sich die Erwartungen an ein E-Auto mit der Nutzungsdauer verändern. So beantworteten zu Beginn des Versuchs weniger als die Häfte der Probanden die Frage „Würden Sie Ihrem Kollegen ein Elektrofahrzeug für den täglichen Einsatz empfehlen?“ mit einem Ja. Nach 356 Tagen Testbetrieb bejahten über 75 Prozent diese Frage.

Auch rechnerisch scheint sich die Elektrifizierung der Regierungsflotte zu lohnen. Zwar kostet ein Elektroauto in den ersten vier Jahren mehr als ein Verbrenner, nämlich 6 Cent je Kilometer, doch laut der Studie amortisiert sich der höhere Anschaffungspreis des E-Autos dann ab dem siebten Jahr.

4 Antworten zu “Es lohnt sich doch – man braucht nur Geduld

  1. Der Zuspruch für die Elektromobilität nimmt langsam aber stetig zu. 75 Prozent Weiterempfehlungsrate ist ermutigend.

  2. Sorry, aber der letzte Satz stimmt so nicht!
    Es müsste heissen:
    „amortisiert sich der ABSICHTLICH EXTREM ÜBERHÖHT GEHALTENE Anschaffungspreis des E-Autos dann ab dem siebten Jahr.“!

    MfG

  3. Richtig, wenn es ernst gemeint ist, dann ohne Feldstudie aber mit 10.000 € Kaufprämie, dann rechnets sich für alle.
    Nur nicht für die Öl- und Verbrennungsmotorenindustrie.

  4. Toll, das weiß ich auch ohne Feldstudie 😉

    Manchmal hilft es eben auch, seinen gesunden Menschenverstand einzuschalten – aber die deutsche Autoindustrie will eben Zeit schinden.

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