Preissenkung beim Nissan Leaf


Kompaktes Elektroauto mit vier Türen: Nissan Leaf

Kompaktes Elektroauto mit vier Türen: Nissan Leaf.

Nissan hat die Preise für den überarbeiteten Leaf veröffentlicht: Ab 29.690 Euro und damit 4300 Euro billiger als bisher ist die Basisversion des Elektroautos zukünftig zu haben.

Wer die Batterie least, ist schon ab 23.790 Euro dabei. Dazu werden bei 36 Monaten Laufzeit mindestens 79 Euro monatlich für die Lithium-Ionen-Akkus fällig (bei maximal 12.500 Kilometern pro Jahr). Die Akkus sollen jetzt laut Nissan eine Reichweite von 199 statt bisher 175 Kilometern ermöglichen. In der Praxis ist die Strecke bis zur nächsten Ladung bei normaler Fahrweise jedoch deutlich geringer.

Das 109 PS (80 kW) starke Elektroauto erreicht ca. 145 km/h Höchstgeschwindigkeit. Seit 2011 ist es auf dem Markt. Die neue Leaf-Generation ist in drei Varianten zu haben. Bei allen drei erhöhen ein etwas größerer Kofferraum, mehr Beinfreiheit hinten und verbesserte Sitze den Komfort.

4 Antworten zu “Preissenkung beim Nissan Leaf

  1. In der Praxis kam der Wagen auf knapp über 160 km in einer Kombination aus Stadt- und Autobahnfahrt für Pendler bei max. 100 km/h. Im Durchschnitt wurde eine Geschwindigkeit von 68 km/h gefahren. Die allgemeine Fahrzeug- Bewertung war durchweg positiv und das Fahrzeug für Pendler bis 80 km Radius für geeignet erklärt. Kaufinteresse war vorhanden, jedoch der Preis als überzogen angesehen.
    Stand 02/2013 – Test einiger Mitarbeiter der Hamburger Hochbahn
    Mit dieser Meldung einer Preissenkung hat man wohl bei Nissan auf die Preisbewertung der potentiellen Kunden reagiert und auch Toyota im Blick gehabt.
    Der hier genannte Leasingpreis des Akku führt jedoch dazu, dass der Kunde immer noch bei einem Verbrenner- Fahrzeug bleiben wird, weil die monatlichen Tankkosten fast genauso hoch sind. Darüber hinaus kommt man mit ca. 80,00 € für Diesel oder Benzin immer noch weiter.
    80,00 € Leasingrate/ Akku + 20,00 € Stromkosten entspricht in der Hochrechnung in etwa den monatlichen Kosten für ein konventionelles Auto( Inspektionen, Reparaturen, TÜV), ohne Versicherung und Steuern.
    Fazit: Mit diesem Fahrzeug erreicht man keine Kunden, wenn es um die monatlichen Fixkosten im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen geht. Bei einer Nennkapazität von 24 kWh des Akkus ist positiv hervorzuheben, dass er mit 2844,00 € Gesamtleasing günstiger ist als ein 18 kWh Akku mit ca. 5000,00 €. Da ist im Akkupreis bereits eine günstigere Serienproduktion in Sicht, an der sich andere Hersteller orientieren müssen.

    • Zum Glück gibt es auch Kunden die nicht nur an ihr Portemonnaie denken und das Auto trotzdem kaufen werden..

    • Meistens werden diese Rechenaufgaben von SUV-Fahrern gemacht. Das muss man nicht weiter kommentieren. Was mich trotzdem nervt, bei keinem anderen Auto mit Verbrennungsmotor wird eine Vollkostenrechnung aufgemacht… zumindest nicht öffentlich.
      Warum Elektroautos trotzdem Sinn machen:
      -> Leise!
      -> Kein Dreck! (Ölflecken in der Garage? Gestank beim Anlassen in kaltem Zustand?)
      -> Ich kann zuhause „tanken“ und muss mir nicht täglich gedanken machen wo ich denn demnächst wieder möglichst günstig Benzin herbekomme. Mein (Öko-)Stromanbieter ändert höchstens einmal im Jahr die Preise und das mit 2-monatiger Vorankündigung! Abgesehen davon würde ich mein Auto über die Mittagszeit von meiner PV-Anlage laden, das ist unschlagbar günsitg. 😉

      Alleine der letzte Punkt ist JEDEN Aufpreis wert!
      Wer jetzt meckert, dass ich ja Kohle/Atomstrom beziehe: Ich wohne im Südosten von Bayern. Der meiste Strom hier kommt von den Donauwasserkraftwerken, Biogasanlagen und extrem viel PV… (schade, dass hier so gut wie keine Windräder stehen)

  2. Da war der ADAC offensichtlich schneller: die Website von Nissan zeigte heute noch nicht das neue Modell. Wieder einmal: die Reichweiten und Verbrauchsangaben sind für den Verbraucher nicht nutzbar. Für den alten Leaf wird eine Reichweite von 175 km nach NEDC angegeben. Sein Stromverbrauch wird mit 17,3 kWh/100 km nach UN/EC Regelung 101 benannt. Bei der nominalen Batteriekapazität von 24 kWh rechnet sich damit eine Reichweite von 139 km. Es wäre gut, wenn der ADAC dazu eine für den potentiellen Käufer nützliche Faustformel unter üblichen Randbedingungen angeben könnte. Ich sehe vor, etwas aus der schwer lesbaren UN/ECE Regelung 101 und NEDC in dieser Richtung herauszufinden und in meinem Blog [http://elektroautomanifest.blogspot.de/] zu posten.

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