Honda: Serienreifes Modell mit Wasserstoffantrieb


Honda hat seine Studie FCV Concept aus dem letzten Jahr weiterentwickelt und demonstriert nun eine serienreife Version des Brennstoffzellenautos auf der Tokyo Motor Show.

Verströmt nichts weiter als heiße Luft: Der Honda "FCV"

Verströmt nichts weiter als heiße Luft: Der Honda FCV

Kaum ist die 66. IAA in Frankfurt vorbei, schon steht die nächste große Automobilausstellung an: Die Tokyo Motor Show findet vom 29. Oktober bis zum 8. November in Tokio statt und präsentiert neben japanischen Premieren auch europäische und amerikanische Autobauer.

Auch der japanische Automobilhersteller Honda nutzt die internationale Bühne, um seine Serienversion des Brennstoffzellenautos FCV vorzuführen: Das Fuel Cell Vehicle bietet Platz für fünf Personen und kann mit einer Tankfüllung 700 Kilometer weit fahren. Das Nachtanken soll nur wenige Minuten dauern.

Die Brennstoffzellen mitsamt dem Antriebsstrang finden komplett im Motorraum Platz – statt unter dem Fahrgastraum wie bei vergleichbaren Fahrzeugen. Seinen endgültigen Namen soll das Fahrzeug erst auf der Automesse bekommen. Honda hatte bereits 2007 mit dem FCX Clarity sein erstes Wasserstoffauto in Kleinserie auf den Markt gebracht.

Markteinführung 2016

Technische Details gab der Hersteller noch nicht bekannt – Honda hatte die Studie FCV Concept 2014 vorgestellt und damals 100 kW/136 PS als Leistung angegeben.

Das Brennstoffzellenauto wird als Konkurrent für den Toyota Mirai gehandelt. Letzterer ist als serienreife Limousine mit Wasserstoffantrieb seit September 2015 auch auf dem deutschen Markt erhältlich. Der FCV soll 2016 erst in Japan und dann in Nordamerika und Europa auf den Markt kommen. Zu den Preisen machte der Hersteller noch keine Angaben.

10 Antworten zu “Honda: Serienreifes Modell mit Wasserstoffantrieb

  1. @ ANDI

    Die Stromerzeugung für ein Elektroauto innerhalb dieses Elektroautos ist schon eine Alternative zu einem Elektroauto, welches ständig auf eine äußere Strom- bzw. Energieaufnahme angewiesen ist. Diese Elektroautos werden nie das autarke Moment eines heutigen „Verbrenners“ erreichen. Aber genau das will der Autokäufer von heute. Und genau deshalb wird das „autarke Elektroauto mit eigener bedarfsgerechter Stromerzeugung“ seinen Weg machen.

    Technisch ist der „Sekundärinergieträger Wasserstoff“ ein großer Fortschritt für den „Sekundärenergieträger Strom (Elektrizität) da mit Hilfe von Wasserstoff die Elektrizität „Raum- und Zeitunabhängig“ nutzbar gemacht werden kann!

    Ein Elektromotor kann nie einen Gesamtwirkungsgrad von annähernd 100% erreichen. Der Gesamtwirkungsgrad errechnet sich aus der Summe der Einzelwirkungsgrade. Ein Kohlekraftwerk liegt bei ca. 37%. Die Stromer von heute sind deshalb reine „Strom-Verschwender“ und „Umweltsünder“.

    Die Wasserstoffinfrastruktur wird durch die vorhandenen Erdgaspipelines in der Nordsee und das komplette Erdgasnetz in Deutschland inclusive des Stadtgasrohrnetzes im Ruhrgebiet realisiert. Vor dem Erdgas L wurde das Stadtgasrohrnetz mit bis zu 55% Wasserstoff betrieben.

    Und jetzt nicht wieder alles schlechtreden . . .

    über Geschmack und Niveau muss man nicht immer wieder streiten.

    • 1. Abschnitt: Ne, autark ist weder Verbrenner noch ein H2-Auto. Auch Wasserstoff oder Benzin/Diesel muss man irgendwo holen. Und gerade Strom kann man selber zuhause dank Sonneneinstrahlung erzeugen (nennen sich Photovoltaikanlagen), und dann direkt für die Mobilität nutzen. Günstig, ohne 70 % Umwandlungsverluste,
      Aber wenn schon das Wort „autark“ benutzt wird, dann sollte die Kiste noch viel effizienter sein und PV-Anlagen auf dem Fahrzeug haben, also ungefähr so aussehen wie Stella Lux z.B.:
      http://green.wiwo.de/solar-wagen-stella-lux-das-auto-das-fast-nie-laden-muss/
      Ist aber nicht unbedingt nötig, da auf dem Dach kann man die PV-Anlage besser ausrichten und hat mehr Platz. Wird aber wahrscheinlich auch kommen

      2. Abschnitt: H2 hat eben Nachteile (schlechte Effizienz usw), und je mehr die Kapazität und Schnellladefähigkeit der Akkus steigt, verliert H2 auch alle theoretischen Vorteile.

      3. Abschnitt: Ein E-Motor hat genauso wenig was mit Kohlekraftwerk zu tun, wie Ihr Handy oder Fernseher. Man kann Strom von PV, Wind oder auch von Kohlekraftwerk bekommen, aber bei einem Wirkungsgrad von einem Bauteil (E-Motor) spricht man eben nur von diesem Bauteil, in unseren Fall von Wirkungsgrad eines E-Motors, wie dieser Elektrizität in Bewegung umwandelt. Und dieses Bauteil gibt es auch bei einem Brennstoffzellenfahrzeug. Und wenn bei Ihnen Kohlestrom die Umweltbilanz von einem E-Motor versaut, dann ist es dreimal so schmutzig wenn Sie aus dem Kohlestrom erst H2 erzeugen, es verdichten oder verflüssigen, und dann wieder in einer Brennstoffzelle zu Strom nutzen.
      Ist es wirklich so schwer zu verstehen?

  2. Das Fahrzeug finde ich nicht schön. Wird sich niemals durchsetzen.

  3. Pingback: Honda: Serienreifes Modell mit Wasserstoffantrieb | hans939

  4. Die E-Autos mit Brennstoffzelle sind nicht mehr aufzuhalten.

    Wenn solarer – Wasserstoff benutzt wird gibt es keine
    ENERGIEVERSCHWENDUNG. Dabei muss berücksichtigt werden, dass
    der elektrische Strom für die „Stromer“ auch nicht kostenlos ist.
    Außerdem ist ein neuer „Akku“ nach 2-3 Jahren auch nicht gerade billig.

    Etwas mehr Toleranz gegenüber „Stromer“ – Alternativen wäre
    jetzt an der Zeit.

    • Der Lacher des Tages!!! 😀
      „Die E-Autos mit Brennstoffzelle sind nicht mehr aufzuhalten.“ 😀
      Und wovon träumen Sie nachts? 😀

      Die Realität schaut so aus, dass es kaum H2-Verschwender auf der Strasse gibt, und auch keine uneffektive H2-Infrastruktur.
      Strom ist dagegen viel effektiver und eine Infrastruktur (zwar nicht optimal für EPKW´s) gibt´s auch schon seit einem Jahrzehnt. Also dass da ein Lobby-H2-Energieverschwender kommt ist eher unwahrscheinlich…
      Insbesondere wenn die effektive Tesla-Alternative praktisch nirgendwo schlechter ist, sondern überall besser.

      • Zitat: „Strom ist dagegen viel effektiver und eine Infrastruktur (zwar nicht optimal für EPKW´s) gibt´s auch schon seit einem JahrHUNDERT.“ (nicht Jahrzehnt)

      • Andi hat schon eine komische Art mit technischen Alternativen umzugehen.

        Von Toleranz keine Spur. Einfach nur schlechtreden mit sich immer wiederholenden Rundumschlägen „weichkloppen“.
        Über Geschmack und Niveau läßt sich streiten.

        — „keine uneffektive Wasserstoff-Infrastruktur“—
        unterste Schublade
        — effektive Wasserstoff-Infrastruktur—

        Tesla hat keine-Alternative, schon garnicht im Bezug auf die Schonung der
        weltweiten Lithium Reserven.

      • @ Theo:
        erstens, es ist geschichtlich keine Alternative, sondern ein Bremsklotz des Wandels von der fossilen Mobilität zu der Erneuerbaren sauberen Mobilität. Ich weiß nicht wie alt Du bist, ich habe aber die Zeit von GM EV1, Honda EV Plus, BMW E1 und anderen EV´s (ab Mitte 90-er) schon live erlebt, und wie das gekillt wurde, u.a. mit der Ausrede „wir verschrotten alles und konzentrieren uns auf die Wasserstofftechnologie“, obwohl die ein Riesenrückschritt wäre und die E-Lösungen eben schon da waren.

        Technisch ist H2 ein Riesenrückschritt gegenüber Elektrizität, weil die meisten Anwendungen eben Elektrizität brauchen (Haushaltgeräte, E-Motor in E-PKW oder Brennstoffzellen-PKW, Wärmepumpe usw.), ist viel effizienter und wird wohl so bleiben, da wir nahe 100 % bei dem E-Motor z.B. sind.
        Auch auf der Erzeuger-Seite ist die Zukunft Photovoltaik (sehen alle ein, von Shell bis IEA) und auch Wind. Die produzieren Elektrizität, man kann zwar auch was anderes aus dieser Energie machen (Methan, H2 u.a.), aber das wäre wesentlich uneffizienter (und die Rückumkehr zu Elektrizität nochmals Effizienz kosten). Die Infrastruktur ist geschichtlich eben seit einem Jahrhundert auch da (Stromleitungen), man müsste nichts neues erfinden.
        Anders ist es bei H2, da ist die Infrastruktur (H2-Tankstellen) nicht nur nicht vorhanden, die ist auch noch sehr teuer.

        Für jeden der zumindest ein wenig was von Physik und/oder Technik versteht ist klar, dass H2 gegenüber Direktverwendung von Elektrizität für die allermeisten Anwendungen keinen Vorteil bietet, und nur dank Lobby bzw. unerfüllbare weit in der Zukunft liegenden Versprechungen (seit 90-ern ist H2-PKW immer 5 Jahre in der Zukunft) nur eine Bremse der echten Weiterentwicklung und Abkehr von den Fossillen darstellt.

        Aber das hast Du schon sicher mehrmals gehört, auch von mir glaube ich. Klar ist es schwer wenn man selber an dieser Technologie arbeitet und es immer klarer wird, dass es zu nichts führt, aber man kann die Physik bzw. die Tatsachen eben nicht überlisten (man hätte vielleicht VOR der Einstellung in dieser Branche überlegen und analysieren sollen), nimm’s bitte nicht persönlich.

  5. ja ja … „serienreif“ … https://de.wikipedia.org/wiki/Honda_FCX

    … konnte man schon mal vor 5 Jahren lesen https://www.google.de/search?q=honda+clarity+serienreif&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=sKINVrblO4S3sQHVt6OoCA
    „Honda hat das Brennstoffzellen-Fahrzeug FCX Clarity zur Serienreife geführt“

    Ist aber immer noch ENERGIEVERSCHWENDUNG und zusaetzl. unwirtschatlich … einig der Stats-Quo aendert sich nicht (ich muss min. 500km mit 5Min. auftanken fahren koennen …(auch wenn der Wassrstoff dafuer >10Euro/100km kostet 😉 )) …

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