E-Flitzer aus Jena


Colibri_front_angleAuf dem Genfer Autosalon (7. bis 17. März) hat er seine große Premiere: Der Elektro-Einsitzer „Colibri“, den das Jenaer Unternehmen Innovative Mobility Automobile zusammen mit sechs Mittelständlern aus Thüringen entwickelt hat. Renault kann sich schon mal vorsehen, denn der kleine Stromer mit den Flügeltüren ist dem Twizy ganz schön ähnlich.

Trotz seiner Maße (2,75 Meter Länge, 1,18 Meter Breite und 1,30 Meter Höhe) verfügt der wendige Stadtflitzer über 180 Liter Kofferraumvolumen – das entspricht in etwa zwei Getränkekisten und einer Tasche. Von null auf 100 soll es das Leichtgewicht (440 Kilo) in 9,9 Sekunden schaffen, seine Spitzengeschwindigkeit beträgt 120 km/h.

Hängt man den Colibri an die Haushaltsteckdose, ist er innerhalb von zwei Stunden komplett geladen. An einer Ladesäule bringt er es in 20 Minuten auf 80 Prozent. Mit vollem Akku soll er 110 Kilometer weit kommen.

Der kleine Stromer mit dem Lithium-Eisenphosphat-Akku soll ohne Batteriemiete etwa 9000 Euro kosten. Ähnlich wie beim Twizy muss die Batterie für 55 Euro im Monat geleast werden.

Ende 2014 soll das Jenaer E-Auto dann in Serie gehen. Das Projekt Colibri wurde im September 2011 gestartet und wird vom Bundesforschungsministerium gefördert.

10 Antworten zu “E-Flitzer aus Jena

  1. Das ist doch nur ein Prototyp-Forschungsobjekt das durch eine Foerdermassnahme entstanden ist …
    Ob der mal in Serie gehen wird ist doch noch fragkicher als beim Streetscooter der Aachener „Forscher“ oder dem MUTE der TU Muenchen … die werden wohl
    alle so enden wie der LOREMO (wenn kein Geld mehr fliesst ist schnell ein Grund gefunden warum es nix wird und es hat sich AUSGEFORSCHT) !!!

    Auszugsweise …
    Der Elektromotor leistet 24 kW/33 PS und erzeugt über 60 Newtonmeter Drehmoment. Innerhalb zwei Stunden ist der Lithium-Eisen-Phosphat-Akku an jeder haushaltsüblichen Steckdose aufgeladen. … aha die geplanten 4 Radnabenmotoren wurden also auch schon weggeforscht … (zu teuer)

    Der geschlossene Dreitürer soll Ende 2014 in Serie gehen und rund 9.000 Euro kosten. Ähnlich wie beim Renault Twizy muss zuzüglich die Batterie für 55 Euro im Monat geleast werden.

    Fragt man sich … WOZU – den gibt’s doch schon in Italien …
    … der Volpe von ZAGATO hat bereits vor 2 Jahren auf der Messe „deduetiert“ … 😉

    http://www.zagatovolpe.com

    Den Volpe kann man als SERIALHYBRID auch ganz ohne STECKDOSE fahren – der hat einen GAS-RANGE-EXTENDER !

    In Italien kann man Gaskartuschen fuers Auto kaufen die einfach eingesteckt
    werden und auch bei kleinem Akku mehrere hundert km Reichweite garantieren
    ohne LADEN zu muessen …

  2. A la Hotzenblitz… Warum gibt es keine einsitzigen Autos mit Verbrenner? Wohl mangels Nachfrage! Von daher glaube ich nicht daran, dass der Wagen nur aufgrund des Elektroantriebes ein Erfolg werden kann.

    • Dass dieses Konzept erfolg haben kann beweist der Twizzy.
      Apropos Hotzenblitz: Von dem habe ich erst erfahren, als ich mich intensiver mit dem Thema Elektromobilität beschäftigt habe. Man darf das Marketing also nicht unterschätzen. Wenn dieses Fahrzeug hier auch noch gut beworben wird, dann wird es genügend Käufer finden. Die Daten sprechen jedenfalls dafür.

      • Der Mensch ist ein Herdentier! Wer möchte schon einen Einsitzer als Auto haben. Junge Menschen wollen auch mal den Freund oder die Freundin mitnehmen. Ältere Menschen sind auch in der Regel zu zweit. Auch der Twizzy ist in Zweisitzer!
        Dieses Auto hat definitiv keine Chance. Jeder investierte Euro ist ein verlorener Euro…

  3. Und wieder einmal der Vorwurf an die Giganten der Autoindustrie. Der Umbausatz für den Smart kostet ca. 15.000,00 € (14.500) bei 18 kWh Li Akku. Damit dürfte der Richtwert im Preis der Anschaffung in etwa für Zweisitzer mit ähnlichen Kennwerten der Reichweite feststehen. Und das soll bei VW und anderen nicht möglich sein? Jetzt wird deutlich wer wirklich mit Fördergeldern vernünftig arbeitet und wer das Geld nur zum verpulvern benötigt. Es ist unübersehbar, dass kein großes Interesse bei bestimmten Herstellern an der Elektro- Mobilität besteht, solange man mit Verbrennungsrmotoren noch so gut Geld verdienen kann. Eins freut mich an dieser Situation. Wenn die kleinen innovativen Unternehmen den Preis vorgeben wird es für Mercedes, VW und andere sehr schwer den Preis zu erhöhen. Denn deren Kapazitäten in der Serienfertigung würden eher den Preis senken. Nach oben geht‘ s also mit dem Preis nicht mehr unbedingt in dieser Kategorie. Egal ob Akku geleast, gemietet oder verkauft werden. Ein Smart ED ist damit zurzeit vom Preis her schon aus dem Rennen.

  4. Gefällt mir, der Kleine!
    Allerdings leider auch wieder erst „Ende 2014″… über ein Jahr später als der Qoros.

    • Mir auch!
      Wir hatten am 9.2.2013 eine Familiensitzung. In 2015 bekomme ich meinen elektrischen Flitzer und der muss nur einen Sitz und Stauraum zum Einkaufen haben. Für mich kommt dieses kleine coole Auto dann genau richtig.

  5. Tolle Sache, weiter so!

    Einziger Nachteil, wäre für mich persönlich, die Batteriemiete.
    Aber ohne die Miete würde der kleine Flitzer gleich 15-17000 Euro kosten

    • Der Akku hat nur 6,5 kWh. Ich denke nicht, dass er so teuer ist. Beim Smart beträgt der Aufpreis für den 17,6 kWh Akku „lediglich“ 5000€.

      Ansonsten sicher ein interessantes Auto für Pendler. Schnell genug um damit auch auf der Landstraße kein Verkehrshindernis zu sein. Die Reichweite lässt sich in ein paar Jahren mit Akkus neuerer Bauart deutlich erhöhen.

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